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    Islamunterricht in Deutschland Gott macht nicht immun gegen Fundamentalismus

    Irgendjemand scheint nun auf die Idee gekommen zu sein, dass der Islamunterricht an Schulen nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Es gibt ja auch mittlerweile in Schubladen verschwundene Erhebungen, dass es sogar einen Zusammenhang zwischen Fundamentalismus und Islamunterricht gibt und der Fundamentalismus dort blüht und aufblüht, wo Islamunterricht an Schulen gegeben wird und sich das Schulklima für die Schüler, die nicht am Islamunterricht teilnehmen aber auch die, die als gemäßigte Muslime gelten, zum Negativen verändert.

    Aber lassen wir das weg, das soll der Bürger ja schließlich nicht wissen. Hier soll nun ein Artikel das richten, was dem Bürger negativ aufstößt, dass nämlich mehr Islam nicht weniger Islam hervorruft und die Zahl der Kopftuchträger trotz Islamunterricht und flächendeckenden Entgegenkommen des Staates nicht abnimmt, sondern zunimmt:

    Islamunterricht in Deutschland[
    Gott macht nicht immun gegen Fundamentalismus
    Es gibt in Deutschland einen Ort, an dem sich alle Kinder und Jugendliche aufhalten müssen: die Schule. Dort werden ihnen Inhalte und Werte vermittelt, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie wichtig sind für ein Leben in Deutschland. In den meisten Bundesländern – außer Berlin, Hamburg und Bremen – gehört verpflichtend auch der Religionsunterricht dazu, der Einblick in die christlichen Konfessionen und auch ein bisschen in andere Religionen vermittelt.

    Seitdem sich die Erkenntnis durchsetzt, dass mindestens 4,3 Millionen Muslime hier leben, haben sich viele Bundesländer auf den Weg gemacht, Islamunterricht einzuführen. Dass noch nicht alle Schulen so weit sind, liegt weniger an ideologischen Vorbehalten als am Lehrermangel. Mit seinem Vorstoß, es brauche flächendeckend Islamunterricht an den deutschen Schulen, rennt der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford- Strohm, offene Türen ein.

    Auch die vier großen Islamverbände drängen seit Jahren, die Sache möge vorankommen. Gut, dass jetzt auch die Kirchen an diesem Strang ziehen. Allerdings überrascht die Begründung von Bischof Bedford-Strohm. Er argumentiert, Schüler könnten durch den Unterricht „immun“ gemacht werden gegen die „Versuchungen von Fundamentalisten“. Der Islamunterricht sei deshalb ein gutes Präventionsprogramm. In der Sache hat er recht: Es ist sinnvoll, die Aufklärung über den Islam nicht privaten Koranschulen zu überlassen oder gar den selbst ernannten Internetpredigern, die schon zu viele Herzen vergiftet haben, weil sie den Jugendlichen einreden, nur der gewalttätige Islam sei der wahre Islam. Je mehr Muslime über ihre Religion Bescheid wissen und reflektiert und selbstbewusst Auskunft geben können, umso besser.

    Gute Lehrer nehmen die Kinder ernst

    Aber muss ein Bischof argumentieren wie der Bundesinnenminister? In der Deutschen Islamkonferenz beim Innenministerium wurde der Islam über Jahre vor allem unter dem Aspekt der inneren Sicherheit und Terrorprävention verhandelt. Als vor fünf Jahren die ersten Institute für Islamische Theologie an den deutschen Hochschulen gegründet wurden, führten Politiker ebenfalls, wenn auch verklausulierter, die innere Sicherheit ins Feld, die durch einen aufgeklärten Islam gestärkt werden solle.

    Doch die Aufgabe von Religionslehrern ist es nicht, Sicherheit herzustellen. Sie sind auch keine Mediziner, die Kinder gegen ein Virus „immun“ machen können. Sie sollen mit den Schülern über die Traditionen, Lehren und Praktiken der Religion sprechen, deutlich machen, dass zum Glauben oft Zweifel gehören, und motivieren, Fragen zu stellen. Gute Lehrer nehmen die Kinder ernst in ihrer Suche nach Orientierung, und weil Religion ein wichtiger Teil der Identität sein kann, können gerade Religionslehrer Vertrauenspersonen werden. Verordnen lässt sich das nicht. Und das ist auch gut so. Der Glaube an Gott sollte weder für einen schlechten noch für einen guten Zweck missbraucht werden.
    http://www.tagesspiegel.de/politik/i.../13653524.html

    Wenn der Sandmann blauäugig daherkommt!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Islamunterricht in Deutschland Gott macht nicht immun gegen Fundamentalismus

    Der Grundgedanke ist nicht schlecht, zumindest in der Theorie. Den Schülern wird ein Islam nahe gebracht, der mit dem Islam nicht viel zu tun hat. Einen weichgespülten Euro-Islam. Allerdings wird dabei vergessen, dass die Schüler von Kindesbeinen an in ihren Familien indoktriniert werden. Dort werden sie zu strammen Muslimen erzogen und wenn sie ihr Wissen aus der Schule vom Imam in den Moscheen bewerten lassen, dann werden sie merken, dass der Schulislam nichts wert ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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