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  1. #1
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    Hartz IV-Alltag

    Gladbeck: Jobcenter | Die beiden Gladbecker Autoren Beatrix und Michael Petrikowski, die bereits sieben Bücher veröffentlicht haben und vielen Gladbeckern durch ihre Bücher „Bergmannsfrühstück“ und „Damals auf Graf Moltke“ bekannt sind, planen ein neues Buch, in dem die Missstände im Gladbecker Jobcenter aufgedeckt werden sollen.

    Ein Gladbecker Ehepaar, das bemüht ist, aus dem Leistungsbezug von „Hartz IV“ heraus zu kommen, nimmt jeden, auch schlecht bezahlten Job an, den es nur bekommen kann. Trotz ihrer Bemühungen reicht ihr Einkommen nicht aus, um auf eigenen Füßen stehen zu können und sie erhalten Leistungen vom Jobcenter. Da sie diversen Tätigkeiten nachgehen, um endlich aus dem Leistungsbezug heraus zu kommen, sind gleich zwei Mitarbeiter im Jobcenter für sie zuständig, die aber mit der Aufgabe überfordert zu sein scheinen. So erhält das Ehepaar in einem Bewilligungszeitraum von sechs Monaten bereits über 800 Euro zu wenig zum Leben.

    Nachdem das Ehepaar einen Weiterbewilligungsantrag beim Jobcenter in Gladbeck gestellt hat, soll es nach den neuen Berechnungen noch weniger Geld erhalten, wobei eine Nachzahlung des Fehlbetrages überhaupt nicht berechnet wurde. Sie legen also Widerspruch beim Jobcenter ein. Mit der Antwort hat man bekanntlich drei Monate Zeit, um darüber zu entscheiden. Inzwischen spitzt sich die finanzielle Situation des Ehepaares zu, denn sie erhalten Leistungen nach den falschen Berechnungen der beiden Mitarbeiter im Jobcenter. Sie erhalten innerhalb von drei Monaten über 1000 Euro zu wenig, was für einen Hartz IV Empfänger bereits eine existenzbedrohende Summe ist.

    In ihrer finanziellen Not schreibt das Ehepaar einen Brief an die zuständige Mitarbeiterin im Jobcenter, in dem es seine finanzielle Situation darlegt. Doch es ist kaum zu glauben, nun erhalten sie überhaupt kein Geld mehr und können weder ihre Miete, noch ihre laufenden Kosten bezahlen. Sie beschweren sich deshalb beim verantwortlichen Teamleiter des Jobcenters Gladbeck. Der ist allerdings der Meinung, dass man im Jobcenter viel Arbeit hätte und Entscheidungen seine Zeit brauchen. Obwohl das Ehepaar kein Geld zum Leben hat, sieht er keinen Handlungsbedarf.


    Nun könnte man meinen, dies ist eine hypothetische Geschichte, doch leider passiert dies gerade tatsächlich in Gladbeck. Jetzt! In diesem Moment! Das Ehepaar wird nun auf Betteltour zu Freunden, Bekannten und Verwandten gehen, um überleben zu können, und die beiden Autoren Beatrix und Michael Petrikowski sind live dabei! Allerdings wollen die Autoren auch noch weitere Skandale aufdecken. Wer also bereits ähnliche Erfahrungen mit dem Jobcenter in Gladbeck gemacht hat, kann sich gerne für die weiteren Rechearbeiten zu dem Buch bei den beiden Autoren unter der eMail redaktion@buchaviso.de melden. In ihrem Buch werden sie natürlich Ross und Reiter beim Namen nennen, was einigen Personen sicherlich nicht gefallen wird. Sie planen deshalb, ihr neues Buch „Skandale im Gladbecker Jobcenter“ in einer Printversion bei einem deutschen Verlag und in einer kostenlosen E-Book Version bei einem im Ausland ansässigen Verlag herauszubringen. Das E-Book soll dann über die Bloggerszene und andere Medien im Internet kostenlos verbreitet werden.
    http://www.lokalkompass.de/gladbeck/...r-d653914.html

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2

    AW: Hartz IV-Alltag

    Mei, mei, hat man euch heutige AN versklavt. Ich machte in den 70iger Jahren eine Umschulung durch das Arbeitsamt: 80% vom letzten Gehalt während der Umschulung ( wer klug war hat die letzten Monate vor der Umschulung besonders viel gearbeitet, denn die letzten Monate wurden als Grundlage genommen ), kostenlose Unterbringung, kostenloser Mittagstisch. Auswahl der Umschulung zwischen d r e i Berufen und und und ( alle gute Taten fallen mir heute nicht mehr ein ). Halt, wöchentliche Heimfahrt ( eigenes Auto ) wurde wohl auch noch angerechnet.

    Ich könnte noch viele gute Taten aufzählen, die ich zu diesen Zeiten " angenommen " hatte! Das Schröder und Hartz so " ungeschoren " davon gekommen sind, läßt mich noch heute den Kopf schütteln. Schaut zur Zeit nach Frankreich, den Hut ziehe ich vor diesen Menschen.

    Hier verarscht man die AN mit Gewerkschaften light, die ihr eigenes Schäfchen ins Trockene bringen und mit der Politclique gemeinsame Sache machen. Noch nicht bemerkt????

    Oh, armer deutscher AN!

  3. #3
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    AW: Hartz IV-Alltag

    Zitat Zitat von Pressewarze Beitrag anzeigen
    Mei, mei, hat man euch heutige AN versklavt. Ich machte in den 70iger Jahren eine Umschulung durch das Arbeitsamt: 80% vom letzten Gehalt während der Umschulung ( wer klug war hat die letzten Monate vor der Umschulung besonders viel gearbeitet, denn die letzten Monate wurden als Grundlage genommen ), kostenlose Unterbringung, kostenloser Mittagstisch. Auswahl der Umschulung zwischen d r e i Berufen und und und ( alle gute Taten fallen mir heute nicht mehr ein ). Halt, wöchentliche Heimfahrt ( eigenes Auto ) wurde wohl auch noch angerechnet.

    Ich könnte noch viele gute Taten aufzählen, die ich zu diesen Zeiten " angenommen " hatte! Das Schröder und Hartz so " ungeschoren " davon gekommen sind, läßt mich noch heute den Kopf schütteln. Schaut zur Zeit nach Frankreich, den Hut ziehe ich vor diesen Menschen.

    Hier verarscht man die AN mit Gewerkschaften light, die ihr eigenes Schäfchen ins Trockene bringen und mit der Politclique gemeinsame Sache machen. Noch nicht bemerkt????

    Oh, armer deutscher AN!
    Man hat mit dieser Behörde einen Staat im Staat geschaffen, der sehr willkürlich agieren kann, teils weil die Regelungen und Gesetze diese Möglichkeit bieten oder sogar bedingen, teils weil sich die Behörde überhaupt nicht um Recht und Gesetz und auch nicht um Urteile schert. Im Gegenteil, je mehr Skandale, desto besser, je schrecklicher, desto effizienter. Vor nichts soll sich der Bürger mehr fürchten als vor Hartz.

    Menschenrechte, war einmal, die Würde? Ein Mensch kann auch ohne leben, wenn er Hartz IV-Empfänger ist. Schon die Wohnungssuche dürfte unter Hartz IV ein Abenteuer sein, dass nicht wenige mit der Obdachlosigkeit bezahlen, denn Doppelmieten werden nicht übernommen und vor dem Abschluß eines Mietvertrages muß der erst vom Amt genehmigt werden. Den Vermieter möchte ich sehen, der so lange wartet. Auch lange Bearbeitungszeiten und Fehler der Behörden können zu Obdachlosigkeit führen. Wenn zweimal die Miete zu spät auf dem Konto des Vermieters eingeht, berechtigt ihn das zur fristlosen Kündigung des Mietvertrags. Unerheblich, ob die Behörde den Fehler zu verantworten hat. Dann ist noch die Sache mit den Bedarfsgemeinschaften, die auch bei Wohngemeinschaften regelmäßig angenommen werden und zwar nach nur wenigen Monaten. Für die Mitbewohner bedeutet dies ein böses Erwachen. Der oder die dürfen nämlich fortan den arbeitslosen Mitbewohner finanzieren. Ja, und dann wäre da noch die Sache mit der Quadratmeterzahl und der maximalen Miete. Schon eine geringfügige Überschreitung führt zur Aufforderung vom Amt, die Miete zu senken. Darf man einfach so den Wohnort verlassen, um tagsüber in einem Supermarkt 20 km entfernt einzukaufen? Oder seine Eltern zu besuchen? Nein, das darf man nicht. Sollte man erwischt werden, kassiert man eine Sanktion. Unerlaubtes Entfernen vom Wohnort. Und so weiter und so fort. Die Zumutungen ließen sich noch weiter fortsetzen. Man kann das alles erlesen, wenn man möchte. Aber offensichtlich wollen sich die meisten Bürger nicht über Hartz informieren.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4

    AW: Hartz IV-Alltag

    Hartz 4 soll ein Tabuthema für den " guten, braven, fleißigen, deutschen AN " sein. Wer sich damit beschäftigt oder gar Hartz 4 beanspruchen sollte, der, ja der ist ein Verlierer dieser so edlen Gesellschaft, die auf der Höhe der Zeit weiterhin wachsen soll. Weit über sich hinaus mit Ziel des total Perfekten. Die Typen, die es eingeführt hatten, immer noch in Ruhe und Frieden ihre üppigen Einnahmen geniesen können, die wußten genau was sie da taten. Man versucht es z. Zeit auch in Frankreich.
    Ergebnis: :-).

  5. #5

    AW: Hartz IV-Alltag

    Erfolgsrezept der Durchsetzung: den Keil zwischen den " fleißigen AN " und den " Faulenzern " getrieben. Das haben sie bestens verstanden! Und die Mehrzahl der " guten AN" fiel darauf rein ( und zahlt jetzt dafür, wenn sie mal unverschuldet in die Hartz 4- Falle geraten sollten )= dumm gelaufen!

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