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    Morbus ignorantia – Die Krankheit Unwissen

    JAQUES VECKER IN EINEM BRIEF AN ROLF HOCHHUTH ÜBER MASSIVE MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN IN DER BRD – EINE NEUE DIKTATUR IN DEUTSCHLAND?

    JAQUES VECKER, Jahrgang 1926, seit 50 Jahren Freund von Rolf Hochhuth und Übersetzer dessen Stücke ins Französische, schrieb alarmiert wegen der in jüngster Zeit verstärkt ihre häßliche Fratze zeigenden Menschenrechtsbrüche der Meinungsverfolgung in der BRD einen aufrüttelnden Brief an den bedeutenden deutschen Dramatiker. Voll Sorge darüber, daß sich die BRD ein Vierteljahrhundert nach dem Untergang der DDR rapide zu einer erstickenden, die freie Geistesregung von unbequemen dissidenten Denkern mit inquisitorischer Erbarmungslosigkeit erbittert bekämpfenden Dunkeldiktatur entwickelt. Es ist zuhöchst alarmierend, daß mit dem Untergang der DDR die Meinungsfreiheit in der BRD nicht etwa größer geworden ist, sondern daß die sowieso antirechtsstaatlichen Sondergesetze zur Verfolgung von Andersdenkenden seither immer weiter verschärft wurden und die Meinungsverfolgungspraxis der heutigen BRD eine brutalere und unbarmherzigere ist, als es die entsprechenden Zustände damals in der DDR gewesen waren. Die Meinungsverfolgungs-Diktatur der DDR war eine hausbackene, diejenige der BRD ist eine eiskalt perfektionierte, eine von ebenso aalglatten wie skrupellos zu jeder politisch beauftragten Rechtsbeugung bereiten Tätern justizindustriell betriebenene – und vor allem eine zutiefst menschenverachtende, da sie dem Menschen mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung den wohl wesentlichsten Bestandteil der menschlichen Würde nimmt. Ein Vorgeschmack dessen, was die Implementierung der “Neuen Weltordnung” als orwellscher Überstaat für die Menschheit bedeutet. Die heutige BRD stellt offensichtlich das Testlabor für diese “Neue Weltordnung” dar. Diese dem Deutschen Volk als Souverän entrissene, von überstaatlichen Lobbies fremdbestimmte BRD mit ihrem Holocaust an der Meinungsfreiheit macht Angst!

    Hier der Brief Jaques Veckers vom September 2015 an seinen Freund Rolf Hochhuth:

    “Lieber Rolf,

    Mehr als fünfzig Jahre Freundschaft erlauben mir, Dir eine Frage von entscheidender Bedeutung zu stellen. Ich setze sie in Bezug zu einem literarischen Ereignis. In einem Deiner letzten Theaterstücke, `Molières Tartuffe´, machst Du deutlich, wie grausam die Dissidenten der damaligen Zeit behandelt wurden. Claude Lepetit, ein Freigeist und Dichter, der zur Zeit Molières lebte, wurde am 1. September 1662 auf der Place de Grève in Paris (jetzt Rathausplatz) verbrannt und Molière selbst (und das ist das Thema Deines Theaterstücks) entkam dem gleichen Schicksal nur, weil Ludwig XIV seine schützende Hand über ihn hielt.

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    Dein ganzes Leben lang hast Du Dich gegen Unrecht in jeglicher Form gewandt; gegen Machtmißbrauch, gegen Lügen und Staatsraison. Man hat Dich sogar zu einer bestimmten Zeit mit dem `Gewissen Deutschlands´ gleichgesetzt. Heute, im Jahre 2015, schmachten deutsche Bürger hinter Gittern, deren einziges Verbrechen darin besteht, daß sie eine Meinung vertreten haben, die nicht der offiziellen entspricht. Letztere wurde gesetzlich verordnet. Der Gerichtsverfassung, Grundstein der Demokratie, scheint jeder wahre Sinn ihrer Mission entgangen zu sein.

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    Warum bleibst Du untätig, warum hüllst Du Dich in Schweigen? Damit unterstützt Du de facto ungerechte Verfahren, in denen man Bürger einzig deshalb einsperrt, weil sie ihre Meinung vertreten haben. Wie Du, bin auch ich von Wahrheitsliebe beseelt. Ich kenne eine grosse Anzahl persönlich, oder brieflich, wie zum Beispiel Ernst Zündel in seinen diversen Haftanstalten. Es handelt sich dabei um ehrenwerte Leute, die Deutschland zur Ehre gereichen, gebildet und allgemein gewaltlos.

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    Könnstest Du nicht heute die Prinzipien verteidigen, auf denen Dein Werk beruht, das man fast mit dem Goethes vergleichen könnte, und könntest Du nicht wie einst Zola in der Dreyfus-Affaire die Verteidigung von Leuten wie Gerd Ittner (dem man in Nürnberg einen Prozeß macht, der mehr einer Farce gleicht, und zwar in dem gleichen Saal, wo auch der berühmte Gerichtshof tagte), Wolfgang Fröhlich, Horst Mahler und hundert anderen Opfern der modernen Inquistion ergreifen?

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    Kannst Du ermessen, wie sehr die Rechtsvorstellungen in der Bundesrepublik den Methoden gleichen, die in Regimen praktiziert werden, die Du verabscheust und anprangerst? Sind wir in China oder in Nordkorea? Weißt Du, daß selbst die Rede davon ist, den Dissidenten Gerd Ittner in psychiatrische Kliniken einzuliefern, während die zu Rate gezogenen Experten entschieden behaupten, daß er im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte sei? Stalinistische Methoden in den Gerichtssälen einer vorbildlichen Republik?

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    Ich, der ich mehr als ein halbes Jahrhundert gesehen habe, wie Du gelebt hast, der ich Deine Werke gelesen und sogar einige davon für die französischsprachigen Bühnen übersetzt habe, ich kann nicht verstehen, daß Du so blind angesichts des schreienden Unrechts sein kannst, das einigen Deiner Mitmenschen angetan wird, nur weil sie anders denken! Du recherchierst noch, um das Geheimnis des Mordes an Kennedy oder an Aristide Maillol zu ergründen, aber Du lieferst jene dem Beil des Henkers aus, die die Geschichte zu erforschen suchen.

    Seid umarmt, Du und Deine liebe Gefährtin!
    Immer noch treu hochhuthistisch,
    Jacques Vecker (den Du in Deinem Stück SOMMER 14 als Gefährten von Jaurès am Tag seiner Ermordung dargestellt hast, einem Mord, der den 1. Weltkrieg einläuten sollte!)

    F 3O48O St Paul la Coste Château de Vaugran”Dazu schrieb Jaques Vecker an Gerhard Ittner:
    “AVE Gerd, hier der normale Text meines Briefes. Da steht Gerd Ittner. Er stand im Mittelpunkt. Man kann eventuell Zündel, Haverbeck erwähnen, aber nicht in dem Brief, sondern als Anhang… In 1963 wurde der Stellvertreter inszeniert in Berlin. Ich fuhr nach Berlin. Mir ging es nicht um die Juden, sondern um die Tatsache, dass ein Papst, im Namen Christi, in keinem Fall tolerierern darf, dass Christen Krieg führen oder sonst Verbrecher werden dürfen, Waffen oder Heere segnen dürfen usw. Um die öffentliche Anklage eines Papstes ging es mir. Gerstein war ein `Détail´… Ich wollte den Autor kennenlernen. Fuhr in seine Stadt. Nicht zu treffen. Er fuhr durch die Welt, das Stück zu verteidigen; Held für die einen, Schänder für die anderen. Das Stück wurde von Semprun übersetzt und in Paris aufgeführt. Ich war zur Premiere. Kein Autor. Proteste. Kämpfe im Theater. Vorsicht! Jeden Abend war ich da. Licht im Saal während des Spiels. Schauspieler, darunter Picolli, wurden vom Balkon aus angegriffen. Ich trennte die Leute in den Gängen. Nach einigen Tagen erschien der Autor. Er stand in der Kulisse mit seiner Frau, anscheinend wartend auf eine deuschsprechende Person. Ich ging zu ihnen und wurde sein Dolmetscher, sein Freund, dann sein Übersetzer. Seine weiteren Stücke passten mir: `Soldaten´, die Denunziation des Bombenkrieges der Alliierten; Guerilla, der Mord an Kennedy usw. Ich war noch `gläubig´ damals und wurde allmählich Revisionist. Versuchte ihn aufmerksam zu machen, ganz deutlich. Dass sein Ruhm dazu beiträgt, die Lüge zu entlarven. Er brüllte vor Wut, aber die Feundschaft gewann immer am Ende. Hitler war auch sentimental und den ersten Kämpfern treu, auch wenn sie lau wurden, wie Baldur… Seit dem `Ittner-Brief´ Stille! Willst Du noch etwas wissen? Herzlich! JV”
    Zu Veckers Biographie in dessen eigenen Worten:
    “Geboren in Lothringen 1926. Wurde mit einem Jahr Südfranzose. 3 Jahre Offizier, dann Kriegsdienstverweigerer. Freier Priester für 4 Jahre. Heilpraktiker. Verkäufer von Haus zu Haus. Studium in Marseille und Nizza mit 37 Jahren; Deutsch- und Französischlehrer im Gymnasium; dann 10 Jahre Uni München. Vier Jahre Finnland. Freier Kandidat zur Präsidentschaftswahl in Frankreich 1981. Nicht gewählt! Gott sei dank! Ab 1982 Leiter des EUROPÄSCHEN ÖKOZENTRUMS in den Cevennen, wo ich noch lebe. Verheiratet und seit 20 Jahren Revisionist. Verehrer und Freund von Faurisson, Günter Deckert, Höfs und anderen. Briefkumpel von Gerd Ittner! Noch nicht eingesperrt! Doch 17 mal verhaftet, kurz, während des ALGERIENKRIEGES. Sonst Vegetarier, Nichtraucher, Nichtjäger. Dazu 15 Jahre lang Freund von Arno Breker (Doktorarbeit). 5O Jahre Freund von Hochhuth (Doktorarbeit). Bin Docteur en études germaniques. Lieber Katzen als Hunde. JV”
    Der Menschenrechtsbruch der Meinungsverfolgung in der BRD
    von Gerhard Ittner
    Einem Opfer dieses Unrechts
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    Die Heuchelei und Verlogenheit könnten größer nicht sein: Die BRD ermahnt Länder wie China, Rußland und Iran, das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit zu respektieren und betreibt gleichzeitig selber eine völlig außer Rand und Band geratene Meinungsverfolgung ihr mißliebiger Andersdenkender, schlimmer als damals in der DDR! Die BRD läßt eine Millionenflut von die Identität des Deutschen Volkes bedrohenden Invasoren ins Land, unter dem Vorwand, diese müßten vor politischer Verfolgung geschützt werden – und begeht doch selber eine politische Verfolgung wegen ihr unbequemer dissidenter Meinungsäußerungen wie sonst kaum wo auf der Welt!
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    Wie kann man nur so verlogen sein? Das hat doch nichts mehr mit einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat der Volkssouveränität zu tun, wenn man einem ganzen Volk, dem Souverän, per antirechtsstaatlichem Sondergesetz das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit, und damit einen konstituierenden Teil seiner Menschenwürde nimmt, volksdeutsche Dissidenten mit irrer Unverhältnismäßigkeit politisch verfolgt, aber Volksfremde in hellen Scharen aufnimmt, vermeintlich um sie vor politscher Verfolgung zu schützen!
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    Dreieinhalb Jahre lang saß ich als politischer Gefangener der BRD in Gesinnungshaft, während man versuchte, mich als Dissidenten psychisch und physisch zu brechen. Psychisch ist es den Tätern des Terrors gegen das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit nicht gelungen. Zweieinhalb Jahre in Strafhaft in Bayreuth, dann sofort im Anschluß ein volles Jahr in Untersuchungshaft in Nürnberg. Dieses Jahr in Nürnberg mußte ich in einer Zelle zur Nordseite auf eine gegenüberliegende Gebäudemauer hin fristen. 23 Stunden pro Tag verbrachte ich in dieser Zelle, in welche durch die dichte Doppelvergitterung des Fensters (was unzulässig ist) von der ohnehin düsteren Nordseite mit gegenüberliegender Gebäudemauer her noch weniger Tageslicht drang. Die eine Stunde Hofgang pro Tag (gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens zwei, doch das stört die menschenverachtenden Menschenschinder der Nürnberger JVA-Leitung genausowenig wie die vorschriftswidrige, “lichtfressende” und die Menschenwürde verletzende Doppelvergitterung der Fenster) fand im von hohen Haftbauten umgebenen Innenhof so früh am Tag statt, daß die Sonne auch im Sommer nicht über den umstehenden Gebäuden stand. (Dabei hatte ich noch das Glück, zur “zweiten Schicht” der Hofgänger zu gehören; die “erste Schicht” der Gefangenen war so früh dran, daß sie in den Wintermonaten im gelben Scheinwerferlicht und ansonsten Dunkelheit ihre Stunde Hofgang absolvieren mußte. Dann wieder 23 Stunden in der Zelle. Geht man so mit Menschen um? Speziell der bayerische Haftvollzug ist ein einziges Vorsatzvergehen gegen die Menschenwürde!) Durch diese Umstände sah ich ein volles Jahr lang keinen Sonnenschein! Es ist sicher kein Zufall, ausgerechnet einen Langzeit-Untersuchungsgefangenen (ein ganzes Jahr, wegen des Vorwurfs dissidenter Meinungsäußerungen!) mit der Zuweisung der lichtlosesten Zelle im Trakt einem solchen Lichtmangel auszusetzen, von dem medizinisch bekannt ist, zu welchen physiologischen und auch seelischen Schädigungen dieser noch dazu bei dem gleichzeitigen ausgeprägten Bewegungsmangel führen kann. Vorsätzliche Schädigungshaft für politische Gefangene! Dadurch hat sich meine Sehkraft dramatisch verschlechtert. Für mein “Verbrechen”, völlig gewaltlos Meinungen geäußert zu haben, welche in der BRD mit ihrem per Strafgesetz zwangsglaubensverordneten Siegergeschichtsschreibungsdogma unerwünscht sind, hat mich die Neue Diktatur in Deutschland als Nichtstaatsangehörigen der BRD nicht nur gewaltsam aus dem Ausland verschleppt, sondern auch meine Sehkraft zerstört!
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    Nach zweieinhalb Jahren bis zum letzten Tag verbüßter Strafhaft in Bayreuth, wegen dissidenter Meinungsäußerungen, war ich am 16.Oktober 2014 also direkt in die U-Haft nach Nürnberg verlegt worden, wegen eines Ermittlungsverfahrens wegen im Ausland getätigter dissidenter Meinungsäußerungen, aus welcher ich erst am 16.Oktober 2015 entlassen wurde. Nach genau einem Jahr.
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    In Bayreuth wurde mir während zweieinhalb Jahren Strafhaft für die ohnehin nur dreimal 45 Minuten Besuch pro Monat nicht der gewöhnliche Besuchsraum zugestanden, sondern ein Raum mit Videoüberwachung und dabeisitzendem Beamten, so daß es keinerlei Privatsphäre des Gesprächs mit der engsten Vertrauensperson gab, wobei auch jeder Körperkontakt mit meiner Verlobten veboten war, selbst eine Umarmung zur Begrüßung und zum Abschied war nicht erlaubt. Trotz Erstvollzugs und trotzdem mich das uniformierte Vollzugspersonal in Bayreuth (wie dann auch in Nürnberg) als völlig problemlosen und sehr umgänglichen Gefangenen erlebte bekam ich keine Haftentlassung nach 2/3. (Dabei datierten die Meinungsäußerungen, wegen welchen ich 2012 aus Portugal zur Haftstrafe verschleppt worden war, aus den Jahren 2002 und 2003.) Die menschenverachtenden Besuchsumstände sowie die Nichtgewähr von 2/3 begründete Richter Schwarz von der Bayreuther Strafvollstreckungskammer wie folgt: “Der Gefangene vertritt offenbar abstruse politische Ansichten”.
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    In Nürnberg wurde ich als politischer Gefangener bis zum Schluß nicht einmal zur Schach- und zur Gitarrengruppe zugelassen. Keine Gemeinschaftsaktivitäten. Obwohl mir das uniformierte Vollzugspersonal (das nicht für die menschenverachtenden Haftumstände verantwortlich ist) auch hier bescheinigte, ein völlig problemloser, stets freundlicher und mit allen Mitgefangenen jedweder Herkunft sehr umgänglicher Gefangener zu sein. Ein renommierter Gerichtspsychiater, den das Gericht zu meiner Begutachtung beauftragt hatte, hat dem Gericht nach meiner gründlichen Begutachtung und Tests eröffnet: “In meiner langen Berufspraxis als Gerichtspsychiater war es für mich eine völlig neue Erfahrung, auf so einen aufgeschlossenen und zugänglichen Menschen wie Herrn Ittner zu treffen”. Und als das Gericht wissen wollte, ob es nicht doch Anzeichen gäbe, mich psychiatrisieren zu können (so wie auch Stalins Sowjetunion mit Dissidenten verfuhr), gab der Gutachter zur Antwort: “Davon kann überhaupt keine Rede sein, Hern Ittners Denken ist völlig klar”.
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    Das mir vorgeworfene “Verbrechen”, wie gesagt: Gewaltlose dissidente Meinungsäußerungen! Dafür 33 Monate Strafhaft und gleich anschließend ein Jahr lang U-Haft, 23 Stunden pro Tag in einer düsteren Zelle bei funzeligem Kunstlicht. Bei doppelvergittertem “Schachtausblick” zur Nordseite – niemals Sonnenschein. Ausgeprägter Bewegungsmangel. Keine Gemeinschaftsaktivitäten. Meine vor der Verhaftung sehr gute und unter anderem durch tägliches Geländereiten sportlich trainierte körperliche Konstitution hat sich insbesondere in dem Jahr psychischer und physischer Vernichtungshaft in Nürnberg – wegen unbotmäßigem selbständigen Denkens und Äußerns der Gedanken – drastisch verschlechtert. Die Neue Diktatur in Deutschland hat meine Gesundheit ruiniert. Wegen dissidenter Meinungsäußerungen!
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    Am 17. November 2015 wurde ich in einem deutlich politisch beauftragten und von der Erwartungshaltung der Medien geprägten Prozeß von der auch vor Willkür nicht zurückschreckenden “Staatsschutzkammer” des Landgerichtes Nürnberg-Fürth abermals zu 18 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Ich war von der Verhandlung ausgeschlossen gewesen, weil ich dem Staatsanwalt völlig zu Recht und jederzeit nachweisbare justizkriminelle Machenschaften beim Nachtragsauslieferungsverfahren vorgeworfen hatte und die Meinungsverfolgungspraxis in der BRD als schweren Menschenrechts- und Zivilisationsbruch durch eine politische Justiz bezeichnete. Damit hat mich das also durch und durch befangene Gericht wegen genau derselben Feststellung von der Verhandlung ausgeschlossen, die in meinen Briefen als “Verunglimpfung des Staates” anklagegegenständlich war!
    Ich habe das Plädoyer des Staatsanwalts nicht gehört. Ich habe die Plädoyers meiner beiden Verteidiger nicht gehört. Ich konnte keine Ausführung zu meinen persönlichen Verhältnissen machen, keine Ausführungen zur Sache, konnte kein eigenes Plädoyer halten und hatte kein letztes Wort, was ich jeweils sehr ausführlich tun wollte. Dies wußte das Gericht, und um das zu verhindern, hat es einen Vorwand gesucht, mich vom Prozeß auszuschließen, um möglichst schnell das ihm politisch und durch die Erwartungshaltung der Medien vorgegebene Urteil sprechen zu können.
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    Ein volles Jahr lang saß ich in Untersuchungshaft (direkt im Anschluß an eine zweieinhalbjährige Strafhaft), weil das Gericht wahrheitswidrigerweise behauptete, ich würde ansonsten nicht an der Verhandlung teilnehmen – aber als ich dann freigelassen worden war, wurde ich sofort von der Verhandlung ausgeschlossen! Revision gegen das Skandalurteil ist eingelegt.
    Das Allerungeheuerlichste des Justizskandals ist aber: Um den politisch motivierten Menschenrechtsbruch der Verfolgung völlig gewaltloser dissidenter Meinungsäußerungen(!) an mir begehen zu können, ließ mich die BRD – deren Staatsangehöriger ich ganz entschieden nicht bin – im September 2012 aus dem Ausland verschleppen, wo ich über sieben Jahre lang unbescholten gelebt hatte — dies wegen dissidenter Meinungsäußerungen aus den Jahren 2002 und 2003(!), wegen welcher ich in der BRD in Abwesenheit verurteilt worden war. Verschleppung aus dem Ausland zum Zwecke der Meinungsverfolgung – das hatte nicht einmal die DDR mit Dissidenten und Regimekritikern gemacht!
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    Sowohl bei der Auslieferung als auch beim Nachtragsauslieferungsverfahren zur Ermöglichung meiner weiteren politischen Verfolgung wurden elementarste internationale und nationale Rechtsvorschriften vorsätzlich mißachtet, skrupellose Rechtsbeugungen begangen, die ungeheuerlich sind.Was insbesondere auch im Nachtragsauslieferungsverfahren zur Ermöglichung meiner jüngsten Verurteilung absolut an Recht und Gesetz vorbei gelaufen ist, gerade auch an den Bestimmungen zum Spezialitätsgrundsatz aus §83h IRG vorbei, das war schlichtweg justizkriminell!
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    Es ging also, mich als Nichtsstaatsangehörigen der BRD und ohne Ausweisdokumente aus Portugal zu verschleppen. Es ging ohne Ausweisdokumente, mich zweieinhalb Jahre in Strafhaft zu halten. Es ging ohne Ausweispapiere, mich dann auch noch volle 12 Monate unter menschenverachtenden Bedingungen in U-Haft zu nehmen. Es ging ohne Ausweispapiere, ein mehr als skandalöses Nachtragsauslieferungsverfahren an Recht und Gesetz vorbei durchzuführen, um mich in einer antirechtsstaatlichen Prozeßfarce sondergleichen zu 18 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilen zu können. (Dabei wurde ich wegen mir vorgeworfener Taten verurteilt, für welche nicht einmal der Spezialitätsgrundsatz gemäß §83h IRG aufgehoben ist, weil diese im Europäischen Haftbefehl wie auch in der Anklageschrift überhaupt nicht benannt, geschweige denn genau beschrieben sind, so wie es die Vorschrift aber unbedingt verlangt!) Das alles ging also ohne Ausweispapiere. Aber jetzt bekomme ich ohne Ausweispapiere keinerlei Unterstützung! Ich kann mich nicht arbeitslos melden und nicht krankenversichern! Ich müßte dringend zum Zahnarzt und kann dies nicht, da mich die BRD als Nichtstaatsangehörigen dieser zwar aus dem Ausland verschleppte, aber mich jetzt nicht krankenversichert und ich keinerlei Versorgungsleistungen bekomme, absolut NICHTS!
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    Dieses Erzverbrechen lasse ich mir nicht bieten: Daß mich die BRD, die NICHT mein Staat ist und zu deren Personal ich schon gleich gar nicht gehöre, erst gewaltsam ohne Ausweispapiere aus dem Ausland verschleppt und nun auf diese Weise zu einem BRD-“Personalausweis”(!) nötigen, und somit als ihren Staatsangehörigen beschlagnahmen will, wie einen Leibeigenen. So nicht! Die BRD hat kein Recht, Menschen, die nicht ihre Staatsangehörigen sind und niemals sein wollen, gewaltsam ohne Ausweispapiere aus dem Ausland zu verschleppen, noch dazu zum Menschenrechtsbruch reiner Meinungsverfolgung, um sie dann für sich als ihre Staatsangehörigen zwangszuvereinnahmen!
    Durch das an mir begangene Justizverbrechen habe ich im Ausland alles verloren, ich bin völlig mittellos, kann auch nicht mehr zurück, bekomme im Gegensatz zu “Flüchtlingen” ohne Paß keinerlei Unterstützung, absolut nichts, bin nicht einmal krankenversichert. Ich ging zur Zentralstelle für Strafentlassenenhilfe in der Nürnberger Marienstraße, dort verzweifelt fragend, was ich nun machen solle, ohne jede Unterstützung, keinen Pfennig Geld und ohne Krankenversicherung – ein Herr Jungesblut, seines Zeichens Diplom-Sozialpädagoge, gab mir zur Antwort (zu bezeugen durch meine Begleitperson bei der Zentralstelle): “Wenden Sie sich an Adolf Hitler!”, und schickte mich weg.
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    Was soll das? Man verschleppte mich als Nichtstaatsangehörigen der BRD ohne Ausweispapiere zum Menschenrechtsbruch der Meinungsverfolgung aus dem Ausland gewaltsam hierher (ich wurde am Flughafen in Lissabon ohne Ausweispapiere am Einchecken vorbei auf Nebenwegen zu einem bereitstehenden Flugzeug geschmuggelt, durch zwei BRD-Polizeibeamte, die in Portugal überhaupt keine Hoheitsrechte haben und die Portugal gegenüber noch nicht einmal meine Identität belegen konnten; auch war mein fünf Monate vorher gestellter Asylantrag wegen politischer Verfolgung einfach ignoriert worden), ich saß zweieinhalb Jahre in Strafhaft und ein volles Jahr in Untersuchungshaft, die Staatsschutzkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth führte einen neuerlichen Prozeß gegen mich und verurteilte mich zu 18 Monaten ohne Bewährung, alles ohne Ausweisdokumente – das ging problemlos -, und jetzt läßt man mich einfach vor die Hunde gehen, weil ich keinen BRD-Ausweis habe!
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    Was das Bundesverfassungsgericht seit 1990 aus der BRD gemacht hat und machen hat lassen, das ist ungeheuerlich. Insbesondere in Anbetracht dessen, mit welchem oberlehrerhaftem Impetus die BRD andere Länder zur Respektierung des Menschenrechts auf Meinungsfreiheit ermahnt, sie wegen politischer Verfolgung Andersdenkender rügt und zur Achtung der Menschenwürde auffordert.
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    Eines ist sicher: Nicht derjenige wird in seiner Menschenwürde verletzt, der es in einer Welt von über 7 Milliarden Menschen verdammt nochmal eben aushalten muß, wenn es darunter Menschen gibt, die andere Ansichten als er selber oder ein zwangsglaubensverordnetes Dogma vertreten – sondern derjenige wird in seiner Menschenwürde verletzt, dem man das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit abspricht und dem man dabei noch dazu das antut, bis hin zur Ruinierung der Gesundheit und der totalen materiellen Verelendung, was die BRD mir angetan hat! Weil ich ein gewaltloser, aber eben politisch Andersdenkender bin. Da dreht die BRD völlig durch, das will sie partout nicht aushalten; nicht einmal bei Nichtstaatsangehörigen der BRD im Ausland.
    .
    Gerhard Ittner
    .
    Bürgerrechtler für die Meinungsfreiheit
    Politisch Verfolgter der BRD
    Nürnberg, im November 2015

    https://morbusignorantia.wordpress.c...cht-vor-recht/

  2. #2
    Registriert seit
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    57.387

    AW: Morbus ignorantia – Die Krankheit Unwissen

    Im Ausland bemerkt man es also auch bereits wie es hier steht. Schon vor ein paar Jahren schrieb ein schweizer Journalist, dass in Deutschland faktisch keine Demokratie herrscht.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
    Registriert seit
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    3.129

    AW: Morbus ignorantia – Die Krankheit Unwissen

    Ich kannte keinen einzigen der Herren. Nachdem ich die Beklagten im Netz gesucht habe, haben die Inhaftierten ein ranzig rechtsextremes Gschmackerl, na ja. Anstreifen möchte ich nicht an solche Gestalten. Man muß in unserem Fall immer aufpassen wo man hintritt beim Gang gegen die vom Regime verordnete Richtung. Ob die jetzt wirklich hinter Gitter gehören oder einfach nur an den äußersten Rand der Gesellschaft ist ein anderes Kapitel.

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