Refugees welcome! Warum wir uns auf euch freuen

[Narima]

>Ich kann mir nicht helfen, ich lese da „...weil Ihr uns neue Kohuren zeigt...”

ja, ging mir genauso : mußte da erst angestrengt hinschauen bis ich sah, daß wohl Kulturen gemeint sein soll- ein freudscher Verleser ^^

[Turmfalke]

>Ich kann mir nicht helfen, ich lese da „...weil Ihr uns neue Kohuren zeigt...”

ja, ging mir genauso : mußte da erst angestrengt hinschauen bis ich sah, daß wohl Kulturen gemeint sein soll- ein freudscher Verleser ^^

Jeder wollte eben das schönste Plakat gestalten.

[Pressewarze]

Neee, das sind die Endprodukte von Werbefernsehsendern, mit ihren unvorstellbar primitiven Geistesfürzen, und der Konsumindustrie. Auf den Punkt gebracht: verwirrte, dümmliche Markenkids ( die alles tun um mal öffentlich gezeigt zu werden ).

[Turmfalke]

In der DDR haben die Eltern auch nicht aufgeschrieen, wenn ihre Kinder Kampagnen in der FDJ vorbereitet haben oder in Freizeitlager gefahren sind. Es war alles so furchtbar unspektakulär, eben wie heute auch. Es haben immer genug mitgemacht:
















FDJ-Leitung


Arbeitsbrigade schließt Freundschaftsvertrag mit 8. Schulklasse

[Antonia]

Strömt herbei, Besatzungsheere, schwarz und rot und braun und gelb, daß das Deutschtum sich vermehre, von der Etsch bis an den Belt! Schwarzweißrote Jungfernhemden wehen stolz von jedem Dach, grüßen euch, ihr dunklen Fremden: sei willkommen, schwarze Schmach! Jungfern, lasset euch begatten, Beine breit, ihr Ehefrau'n, und gebäret uns Mulatten, möglichst schokoladenbraun! Schwarze, Rote, Braune, Gelbe, Negervolk aus aller Welt, ziehet über Rhein und Elbe, kommt nach Niederschönenfeld! Strömt herbei in dunk'ler Masse, und schießt los mit lautem Krach: säubert die Germanenrasse, sei willkommen, schwarze Schmach!"

(Erich Mühsam, im Jahr 1923)

[Cherusker]

Strömt herbei, Besatzungsheere, schwarz und rot und braun und gelb, daß das Deutschtum sich vermehre, von der Etsch bis an den Belt! Schwarzweißrote Jungfernhemden wehen stolz von jedem Dach, grüßen euch, ihr dunklen Fremden: sei willkommen, schwarze Schmach! Jungfern, lasset euch begatten, Beine breit, ihr Ehefrau'n, und gebäret uns Mulatten, möglichst schokoladenbraun! Schwarze, Rote, Braune, Gelbe, Negervolk aus aller Welt, ziehet über Rhein und Elbe, kommt nach Niederschönenfeld! Strömt herbei in dunk'ler Masse, und schießt los mit lautem Krach: säubert die Germanenrasse, sei willkommen, schwarze Schmach!"

(Erich Mühsam, im Jahr 1923)

Frei nach Proebstl: „Sowas darf man schon lange nicht mehr sagen!”

[Turmfalke]

Frei nach Proebstl: „Sowas darf man schon lange nicht mehr sagen!”

Nein, darf man schon. Man muß nur die Worte etwas anpassen, so wie es schon bei Preußler, Kästner und Lindgren passierte, also anpassen an die moderne Sprache:

Strömt herbei, Besatzungsheere Flüchtlinge (Strömt, herbei, ihr Afrikaner klänge natürlich noch besser), schwarz und rot und braun und gelb, daß das Deutschtum Neue sich vermehre, von der Etsch bis an den Belt Berlin bis in die Welt! Schwarzweißrote Jungfernhemden Welcome-Refugees-Fahnen wehen stolz von jedem Dach, grüßen euch, ihr dunklen Fremden: sei willkommen, schwarze Schmach Chance! Jungfern Junge Fraun, lasset euch begatten, Beine breit, ihr Ehefrau'n, und gebäret uns Mulatten, möglichst schokoladenbraun! Schwarze, Rote, Braune, Gelbe, Negervolk Schwarze aus aus aller der ganzen Welt, ziehet über Rhein und Elbe, kommt nach Niederschönenfeld! Strömt herbei in dunk'ler Masse, und schießt los mit lautem Krach: säubert die Germanenrasse, sei willkommen, schwarze Schmach Welt!"

[Cherusker]

Nein, darf man schon. Man muß nur die Worte etwas anpassen, so wie es schon bei Preußler, Kästner und Lindgren passierte, also anpassen an die moderne Sprache:

Abgesehen davon, daß das Versmaß ins Holpern gerät, bleibt's nicht aus, daß sich auch der Sinne verdreht: Die Schmach wird zur Chance! Aber das ist ja auch das Perfide, das Übel wird geadelt, alles wird gut in der „schönen neuen Welt”. Wenn die Sprache nicht mehr ausdrückt, was sie ausdrücken soll, kann jeder verstehen, was er verstehen will. Es lebe der Friede-Freundschaft-Eierkuchen, der allen schmeckt, denn schließlich „sind wir alle Menschen”, denen die Uniformität eine Lebensbedürfnis ist.

[Mortran]

Ich hoffe, es glaubt keiner, dass dies spontane Meinungsäußerungen sind. Es ist ganz offensichtlich, dass die Sprüche von einer Werbeagentur entwickelt wurden. Dann hat man öffentlichkeitswirksame, sympathisch aussehende Leute auf der Straße herausgesucht und ihnen gesagt, was sie auf ein Blatt schreiben sollen und mit 20 Euro oder so entlohnt. Wir haben es hier mit einer Form der Propaganda zu tun, die für einen normalen Westdeutschen, der nur 40 Jahre Demokratie kennt, gar nicht vorstellbar ist. Aber so funktionieren nun einmal totalitäre Systeme.

[abandländer]

Es handelt sich hier um eine gesteuerte Aktion. Den Jugendlichen - und hier wissen wir nicht, ob es Projektteilnehmer einer Organisation sind - wurden die gleichen Blätter in die Hand gedrückt, mit Aufschriften, die vermuten lassen, daß die Slogans vorher ausgearbeitet wurden.

Eine PR-Aktion der Propagandaabteilung - mochte nicht recherchieren, welcher staatlich finanzierte Verein dahinter steckt.

Aber wie TF sagt, kann es sich nicht um eine spontane Aktion der jeweiligen Jugendlichen handeln, da alle Sätze mit "... weil" beginnen und allerorts sowohl der selbe Stift, wie auch das selbe Papier benutzt wird. Was muss sich ein Jugendlicher, oder eine Jugendliche wohl anhören, wenn er sie sich geweigert hätte das Schild hochzuhalten und in die Kamera zu lächeln? Die Indoktrinationseinrichtung (Schule) berieselt seine Insassen dauerhaft mit der alternativlosen Einheitsmeinung. Ich kann nicht besonders gut Gesichter lesen, aber vielleicht ist es dem einen oder der einen doch etwas zuwider.