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  1. #1

    Die Deutschen und die Flüchtlinge: Die Idealisierung des Fremden

    Die Flüchtlingseuphorie nimmt bedenkliche Formen an.
    Vielen reicht es nicht mehr, die Fremden, die zu uns kommen, freundlich aufzunehmen - sie wollen in jedem Asylbewerber gleich einen Neubürger sehen.

    Wir kennen Fremdenangst. Wie soll man das nennen, was wir gerade erleben: Fremdenmut?
    Die Deutschen scheinen fest entschlossen, sich in der Flüchtlingskrise von ihrer besten Seite zu zeigen. Die Medien entsprechen dem Bedürfnis, der Vorstellung von einer weltoffenen Nation gerecht zu werden, indem sie die Flüchtlinge im denkbar besten Licht präsentieren. Wer die Zeitungen aufschlägt, sieht in die hoffnungsfrohen Gesichter von Menschen, die nur die lautersten Absichten haben.
    Sogar die "Bild"-Zeitung ist der Stimmung erlegen. Auch sie kennt keine Fremden mehr, vor denen man besser die Grenzen verschließen sollte, sondern nur noch Menschen, denen man Herz und Häuser öffnen muss. "Feras aus Aleppo" heißt dort der Musterflüchtling, der den Lesern als typischer Asylbewerber aus der Mitte der zu uns Strömenden vorgestellt wird: "perfekt ausgebildet", "bester Student an seiner Universität". "Warum macht Europa das mit uns an den Grenzen?" fragt "Bild" stellvertretend für Leute wie Feras.

    Ja, warum nur? Eine Antwort könnte sein, dass nicht alle, die zu uns kommen, so leistungswillig und perfekt ausgebildet sind wie Feras.

    Es ist anrührend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland tatkräftig mithelfen, um den Flüchtlingen, die um Aufnahme bitten, einen freundlichen Empfang zu bereiten. Aber es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, in erster Linie gerührt zu sein. Von Politikern sollte man erst recht etwas anderes erwarten. Man kann den Realitätssinn mit dem Ende des Humanismus gleichsetzen, wie es Georg Seeßlen in den "taz" getan hat. Man kann darin aber auch eine Enttäuschungsprophylaxe sehen, die verhindert, dass mit jeder Ernüchterung gleich die Politik umschlägt.


    Vermutlich wird es unter den Bewerbern sogar IS-Kämpfer geben

    So wie die Fremdenfurcht in den Neunzigern übertrieben war, die in der Tabuisierung des Wortes "Einwanderungsland" mündete, erleben wir gerade eine Übertreibung in die andere Richtung, die ihre Entsprechung in der Euphorie über die "Willkommenskultur" findet. Es liegt auf der Hand, dass nicht jeder, den wir aufnehmen, Herzchirurg sein kann. Es werden Menschen darunter sein, die nur darauf aus sind, die Gegebenheiten auszunutzen. Einige werden den Nachbarn ermordet haben, bevor sie sich auf den Weg in den Westen machten. Vermutlich wird es unter den Bewerbern sogar IS-Kämpfer geben, die sich bei uns nur ausruhen wollen.

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1050820.html

  2. #2
    Registriert seit
    30.08.2015
    Beiträge
    243

    AW: Die Deutschen und die Flüchtlinge: Die Idealisierung des Fremden

    Das gehört zu den merkwürdigen Eigenheiten der deutschen Psyche. Vor einem Dreivierteljahrhund 40% eines Kulturvolkes, der Juden, massakrieren. Und nun seit geraumer Zeit "gutmenscheln", dass es nur noch wehetut. Und sich Briten, Franzosen und Amerikaner (insgeheim) schütteln vor Lachen.

    Ich persönlich (ich bin übrigens kein Deutscher) halte diesselben wg. ihrer regelmässigen Sprünge von einem Extrem ins andere für zumindestens latent beknackt.

    Gute Nacht in die Runde.

  3. #3
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.387

    AW: Die Deutschen und die Flüchtlinge: Die Idealisierung des Fremden

    Der Deutsche wird es nie packen. Das 20. Jahrhundert hätte das Deutsche Jahrhundert werden können. Deutsche Erfindungen und Entwicklungen hätten das Land zur positiven Weltmacht geführt. Es ging gründlich daneben. Und nun? Mit einer Vehemenz, mit einem Feuereifer der seinesgleichen sucht, werden die eigenen Lebensgrundlagen zerstört.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
    Registriert seit
    01.11.2007
    Beiträge
    10.321

    AW: Die Deutschen und die Flüchtlinge: Die Idealisierung des Fremden

    Irgendwie bestand in Deutschland schon immer, seit der Reichsgründung, die Idee, dass alle die selbe Meinung haben müssen und dem selben Kurs folgen sollen. Alternativlos. Man könnte meinen, es gäbe da ein Sozialismus-Gen. Nicht von ungefähr hat der Sozialismus seinen Ursprung wohl in Deutschland. Alles muss immer kollektiv sein. Heute werden alle Deutschen in Sippenhaftung genommen, wenn eine "NSU" auftaucht. In anderen Staaten wären das Individuen, die ganz alleine für ihre Taten verantwortlich sind. Nicht so in Deutschland. Alles wird sozialisiert, wirklich alles. Selbst die Ausländerkriminalität. Niemand ist selbst verantwortlich für seine Taten, für das Geschehen, sondern ausnahmslos die "deutsche Gesellschaft". Sogar für den Krieg in Syrien - irgendwie.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


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