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  1. #1
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    Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Am Vormittag wurden auf der A4 im Burgenland etwa 30 Tote in einem Lastwagen gefunden. Der Lkw dürfte schon länger auf dem Pannenstreifen gestanden sein.

    Auf der A4 (Ostautobahn) wurden am Donnerstagvormittag Dutzende tote Flüchtlinge in einem Schlepperfahrzeug gefunden. Mindestens 30 Menschen sind in dem Kühllastwagen mit ungarischen Kennzeichen, der schon mehr als einen Tag lang in einer Pannenbucht gestanden sein könnte, ums Leben gekommen. Die Opferzahl könnte sich aber auch noch auf 40 bis 50 erhöhen, sagte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil bei einer Pressekonferenz zu Mittag. Ob die Menschen beim Transport erstickt sind, wie kolportiert wird, wurde zunächst nicht bestätigt. Doskozil spricht von einem "schrecklichen Verbrechen". Die Ermittler arbeiteten sich am Donnerstagnachmittag Schritt für Schritt in das Innere des Fahrzeuges vor. Deshalb war man auch noch nicht in der Lage, die Toten genau zu zählen.

    Wie die "Presse" erfuhr, war der 7,5 Tonnen schwere Lastwagen bereits am Donnerstagmorgen gegen 7:30 Uhr einer Polizeistreife aufgefallen. Die Beamten, die auf dem Weg zu einem anderen Einsatz waren, glaubten allerdings an eine Panne. Die Exekutive kam wegen der hohen Zahl an Einsätzen - ein Beamter vor Ort spricht von derzeit täglich 200 aufgegriffenen Flüchtlingen allein im Bezirk Neusiedl - erst vier Stunden später dazu, den Kühllaster zu untersuchen. Zu diesem Zeitpunkt war offenbar auch schon ein Mitarbeiter des Autobahnbetreibers Asfinag auf den Laster aufmerksam geworden. "Ihm ist aufgefallen, dass es dort raustropft", sagt ein Asfinag-Sprecher. Offenbar ist Verwesungsflüssigkeit aus der Ladefläche ausgetreten.

    Als einer der Polizisten dann das unversperrte Fahrzeug öffnete, entdeckte er die Leichen. Ein herbeigerufener Arzt stellte fest, dass es im Laderaum keine Überlebenden gibt. Bei den Toten hat offenbar bereits der Verwesungsprozess begonnen. Der Fahrer ist flüchtig, erste Fahndungsmaßnahmen waren ohne Erfolg. Die Polizei hat Kontakt mit den ungarischen Kollegen aufgenommen und einen Krisenstab eingerichtet.

    Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) drückte bei der Pressekonferenz ihr Mitgefühl aus: "Diese Tragödie macht uns alle betroffen." Schlepper seien nicht interessiert am Wohl der Flüchtlinge, sondern nur am Profit. Flüchtlinge sollten direkt an den Außengrenzen der EU Schutz finden und dann auf die Mitgliedstaaten aufgeteilt werden, forderte die Innenministerin und wertete das Unglück auch als "ein Signal an die europäische Ebene, so rasch als möglich tätig zu werden".

    Tatortarbeit bei sengender Hitze

    Donnerstagnachmittag suchte die Exekutive bei sengender Hitze mit Hunden und einem Hubschrauber bei der Fundstelle nach etwaigen weiteren Opfern und den Tätern, ein Fahrstreifen der Ostautobahn wurde an der etwa einen Kilometer von Parndorf entfernten Stelle (Fahrtrichtung Wien) gesperrt. Der Verkehr war zähflüssig. Die A4 ist dort mit Wildzäunen abgegrenzt, in der Nähe gibt es nur Felder und Wald, wie ein "Presse"-Lokalaugenschein ergab. Lediglich ein altes, mehrstöckiges Haus ist noch in Sichtweite.

    Etliche Polizeifahrzeuge standen auf dem Pannenstreifen. Die Spurensicherung untersuchte den Fundort und den Lkw, der zunächst weiterhin geschlossen in der Pannenbucht stand. Die Polizei versuchte, Journalisten fernzuhalten. Etwa zwei Dutzend Medienvertreter aus mehreren Ländern waren am frühen Nachmittag bereits an der Fundstelle. Am späteren Nachmittag wurde der Lastwagen abgeschleppt. Bis dahin waren die Leichen im Laderaum geblieben. Man könne sie nicht am Pannenstreifen ausladen, hieß es seitens der Polizei. Nun wird der Laster in einer Halle in der Nähe, die von der Asfinag zur Verfügung gestellt wurde, weiter untersucht.

    Ungarisches Kennzeichen, slowakisches Firmenlogo, rumänischer Besitzer



    Genaueres weiß man inzwischen über den Laster: Auf dem Kühlwagen mit ungarischen Kennzeichen steht der Schriftzug einer slowakischen Hühnerfleischfirma. Ein Sprecher des Unternehmens sagt, dass man im Vorjahr 13 Lkw verkauft habe – und zwar an eine andere slowakische Firma, die den Lastwagen dann noch einmal weiterverkaufte - an einen ungarischen Autohändler (Name der „Presse“ bekannt) mit Sitz in Budapest.


    Janos Lazar, der Stabschef von Premier Viktor Orban, bestätige unterdessen bei einer Pressekonferenz in Budapest, dass das Nummernschild des Lastwagens von einem Rumänen in der ungarischen Stadt Kecskemet beantragt worden war. Lazar zufolge soll das Fahrzeug dem Mann auch gehören.

    Kein Showprogramm bei "Late Night Shoppen"

    Nur einen Kilometer von der Fundstelle entfernt findet im Designer Outlet Parndorf am Donnerstag das jährliche "Late Night Shoppen" statt. Die Leitung des Einkaufszentrum zeigte sich in einer Stellungnahme "tief betroffen" über den Vorfall. Da die Veranstaltung zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens bereits in vollem Gange war, habe man sich dazu entschieden, sie an sich weiterzuführen. Aus Respekt gegenüber den Opfern verzichte man nun aber auf die offiziellen Termine und das Showprogramm, das die Veranstaltung begleiten sollte, so Centermanager Mario Schwann in einem Schreiben gegenüber der "Presse".

    Am Montag soll mit einem Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom (19 Uhr) der getöteten Flüchtlinge gedacht werden. Geleitet wird die Messe von Kardinal Christoph Schönborn, der alle Kirchen bat, zu diesem Zeitpunkt die Glocken läuten zu lassen. Schönborn sowie der Eisenstädter Bischof Ägidius Zisfkovics zeigten sich erschüttert.
    Quelle: https://open-speech.com/newthread.ph...ewthread&f=450

  2. #2
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Was mich am meisten erschreckt hat: Ich dachte nur: Wenigstens diese Typen werden uns nicht berauben, auf der Tasche liegen, vergewalitgen, etc. Soweit ist es schon gekommen.

  3. #3
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Selbst bei der gegenwärtigen Hitze setzt der Verwesungsprozess nicht nach einem Tag ein. Die Leute werden also bereits seit Tagen tot sein. Schlepper und Schleuser sind keine freundlichen Helfer in der Not! Sie verdienen am Elend anderer Menschen und sie produzieren oft erst die Flüchtlinge, weil sie mit völlig überzogenen Versprechen ahnungslose Menschen dazu animieren, die Heimat zu verlassen. Schuld haben aber auch unsere Gutmenschen, die die "Ware Flüchtling" erst so wertvoll machen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Hoffentlich dienen solche Meldungen nicht dazu, den problemlosen „roten Teppich” auszurollen und einen gefahrlosen Abholservice einzurichten.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #5
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Hoffentlich dienen solche Meldungen nicht dazu, den problemlosen „roten Teppich” auszurollen und einen gefahrlosen Abholservice einzurichten.

    Das wird kommen. Warte mal ab, vielleicht schon heute. Claudia Roth bei einem Statement in den Nachrichten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Hoffentlich legt der bunte Klaus Kleber heute 30 Schweigeminuten ein. Für jedes Opfer eine.

  7. #7
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Was mich am meisten erschreckt hat: Ich dachte nur: Wenigstens diese Typen werden uns nicht berauben, auf der Tasche liegen, vergewalitgen, etc. Soweit ist es schon gekommen.
    Euch in Deutschland wären sie ja nicht auf der Tasche gelegen. Ich habe dieselben und viel ärgere Gedanken. Mir sind diese Toten wirklich gleichgültig. Hier in Österreich gibt es derzeit volle Ladung Betroffenheitsschmalz, von der Regierung, von den Fernsehsendern. Jetzt fehlt nur noch Ute Bock als heulendes Klageweib. Schweigeminuten und ein Staatsbegräbnis wird es wohl geben.

  8. #8

    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Mikl-Leitner für legale Migration nach Europa

    Als Reaktion auf die Tragödie im Burgenland fordert die Innenministerin eine organisierte Verteilung.

    nnenministerin Johanna Mikl-Leitner hat sich als Konsequenz aus dem Flüchtlingsdrama im Burgenland für eine legale Einreise in die EU ausgesprochen. Für sie führt der Weg über Flüchtlingszentren des UNHCR, von denen aus die Flüchtlinge auf die EU verteilt werden, sagte die Innenministerin in der ZiB2 des ORF.

    So kommen die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten auf legalem Weg nach Europa und das würde auch den kriminellen Schleppern die Geschäftsgrundlage entziehen. Anlaufstellen soll es in Italien und Griechenland geben, so Mikl-Leitner. So eine Lösung wäre sogar kurfristig möglich, Organisationen wie Frontex oder UNHCR würden bereitstehen. Was es braucht, ist aber ein fairer Verteilungsschlüssel, um die Menschen dann in die jeweiligen Länder zu transportieren.

    http://kurier.at/politik/inland/mikl...pa/149.434.893

    Jetzt will die Mikl-Leitner bei den Linksmedien mit ihrer Forderung nach legaler Einreise wohl gut dastehen

  9. #9
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    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    Elende Wendehälsin!
    "...und dann gewinnst Du!"

  10. #10

    AW: Österreich: Dutzende tote Flüchtlinge in Schlepper-Lkw

    70 tote Flüchtlinge auf österreichischer Autobahn

    In dem in Österreich zurückgelassenen Lastwagen sind noch weit mehr Flüchtlinge umgekommen als befürchtet: Die österreichische Polizei barg mehr als 70 Leichen.

    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...cher-autobahn/

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