Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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  1. #11
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    AW: Der Gauck-Thread

    Zitat Zitat von Bottlenose Beitrag anzeigen
    Behauptungen wie "Ausländer sind faul" und "die Muslime wollen Europa islamisieren" halte ich für Vorurteile.
    Kann ich mir vorstellen. Wer nichts weiß, der hat eben auch keine Ahnung. Joschka Fischer selbst hat gesagt, dass die Ausländer fauler sind als die Deutschen und dass die Muslime Europa islamisieren wollen, hat selbst Erdogan zugegeben.





    Ich habe nie behauptet, dass ich neue oder originelle Gedanken präsentiere. Ich behauptete lediglich, dass ich meine eigene Meinung zur Sprache bringe und nicht etwas, dass ich etwa in einem Handbuch "Linke Propaganda für Dummies", gelesen habe.

    Es ist eben nicht deine eigene Meinung, sondern eine die von anderen vorgegeben wurde. Was du da schreibst, habe ich in vielen Variationen bereits gelesen.

    Doch statt über die Originalität meiner Gedanken zu diskutieren, könntest du auch mal inhaltlich auf meine "Argumente" eingehen. Sowas würde man dann eine "sachliche" Diskussion nennen.

    Auf Argumente gehe ich gerne ein aber nicht auf Satzbausteinen.


    Über die Originalität deiner Gedanken brauchen wir wohl gar nicht erst reden. Für Anschauungen wie deine muss ich nur ins Wahlprogramm der NPD schauen.
    Das unterscheidet uns. Ich nehme solche Publikationen nicht in die Hand.



    Ich gab Beispiele dafür wie das maßlose Gewinnstreben europäischer Firmen Menschen die Lebensgrundlage entzieht und Konflikte anheizt.
    nenne Ross und Reiter!

    Die Lage in Syrien habe ich damit nicht in Verbindung gebracht. Aber wenn du meine Worte richtig überdacht hättest, dann wäre dir meine Erklärung nicht entgangen, dass der IS indirekt durch europäische Ölmilliarden finanziert wird. Folglich lässt sich eine Mitschuld Europas am Krieg in Syrien nicht verleugnen.

    Wer finanziert, warum wird der IS von diesen Leuten finanziert, wer steht hinter dem IS?


    Und zum Fall Syrien lässt sich auch noch ein weiterer Konfliktgrund in der Geschichte des Landes finden. Beim Sykes–Picot Abkommen 1916 haben Frankreich, Großbritannien und Russland den Nahen Osten unter sich aufgeteilt. Die Grenzen, die damals festgelegt wurden, ignorierten völlig die örtliche Verteilung der verschiedenen Glaubensgruppen und sie haben sich als Staatsgrenzen teilweise bis heute erhalten. Verständlicherweise sorgen diese willkürlich gezogenen Grenzen seit jeher für Unmut. Der IS hat die Rückgängigmachung des Sykes-Picot Abkommens sogar als eines seiner Ziele ausgeben.

    Den Staat Syrien hatte es zuvor nie gegeben. Gib doch den Türken die Schuld. Hätten sie den Krieg nicht verloren, dann gäbe es heute zahlreiche Konflikte nicht und hätten sie die Kriege nicht gewonnen, die Grundlage ihres Imperiums waren, dann gäbe es die Konflikte auch nicht.


    Du kannst das Wort Ideologie so oft gegen mich ins Feld führen, wie du willst. Es kann niemanden darüber hinwegtäuschen, dass du es bist, der hier mit seinen Ansichten der nationalsozialistischen Ideologie gefährlich nahe steht.
    Du bist ein typischer Linker und merkst nicht einmal, dass deine Ideologie der der Nazis ähnelt.

    Du hetzt nicht gegen das Judentum, stattdessen aber gegen den Islam.
    Das tue ich sicher nicht. Dem Islam kritisch gegenüber zu stehen, ist keine Hetze. Lies doch einfach mal den Koran. Das kannst du auch hier im Forum tun. Wir haben ihn hier reingestellt und kommentiert.

    Du beurteilst Menschen nach ihrer Herkunft und Kultur. Und du propagierst, dass Afrikaner, Asiaten und Muslime für dich offenbar Menschen zweiter Klasse sind, weil sie angeblich nicht so fleißig und "produktiv" wie Deutsche und andere Europäer sind.

    Man sollte nicht schreiben, wenn man aufgeregt ist. Nach bewährtem linken Muster verdrehst du meine Aussagen.


    Du schreibst, dass "es nicht funktioniert Menschen aus fremden Kulturen zu integrieren". In den USA ist die von dir abgelehnte Multi-Kulti-Gesellschaft Alltag und anscheinend verhindert Multi-Kulti in diesem Land auch nicht, dass am laufenden Bande technische und wissenschaftliche Höchstleistungen erbracht werden.

    Träumer! Schwarze und Latinos stellen einen großen Teil der Bevölkerung und diese Leute sind nicht integrierbar. Die technischen Höchstleistungen sind nicht von diesen Ethnien vollbracht worden.


    Wenn man die Bestimmungen des Asylrechts aufmerksam liest, findet man folgende Passage zum Flüchtlingsschutz:

    Ein Asylantragsteller erhält Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, wenn sein Leben oder seine Freiheit in seinem Herkunftsland wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung bedroht ist.

    Für die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz müssen folgende Voraussetzungen vorliegen:
    Nach § 3 Abs. 1 AsylVfG wird ein Ausländer als Flüchtling anerkannt, wenn er sich aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen seiner
    - Rasse,
    - Religion,
    - Nationalität,
    - politischen Überzeugung oder
    - Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe
    außerhalb seines Herkunftslandes befindet, dessen Schutz er nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will.
    Es kommt nicht darauf an, ob der Antragsteller tatsächlich die Merkmale aufweist, die zur Verfolgung führen, sofern ihm diese Merkmale von seinem Verfolger zugeschrieben werden.
    Ausgehen kann diese Verfolgung vom Staat, von Parteien oder Organisationen, die den Staat oder wesentliche Teile des Staatsgebiets beherrschen (staatsähnliche Akteure) oder von nichtstaatlichen Akteuren, sofern staatliche oder staatsähnliche Akteure einschließlich internationaler Organisationen erwiesenermaßen nicht in der Lage oder nicht willens sind, Schutz vor der landesweit drohenden Verfolgung zu bieten.

    Vom Islamischen Staat muss sich jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch verfolgt fühlen und da der Staat Syrien nicht mehr in der Lage ist, seinen Bürgern Schutz zu gewähren, steht jedem, der Syrien verlässt, nach obige Anordnung sehr wohl Asyl in unserem Land zu. Alles andere wäre ein Bruch der Genfer Flüchtlingskonvention.

    Na klar, wenn nichts mehr geht, wird eben jeder Schwachsinn als Argument gebracht. Warum regst du dich nicht über das Wort "Rasse" auf, was dort verwendet wird? Du beziehst dich auf ein rassistisches Pamphlet?



    Und nun berichtest du, dass 30% der Türken arbeitslos sind, was im Umkehrschluss bedeutet, dass 70% einer Arbeit nachgehen. Wenn man bedenkt, dass die Türken den mit Abstand größten Teil der Muslime in Deutschland stellen, dann kommt man zu dem Schluss, dass sich die Muslime in der Integration anscheinend doch nicht so schlecht machen, wie du behauptest.

    Irrtum. Und auch ein Beleg für gefakte Statistiken. 30% beziehen sich auf die Gesamtarbeitslosigkeit in Deutschland. Im Osten gibt es aber kaum Türken. Wenn man es richtig nimmt, muss man die Arbeitslosen aus dem Osten aus der Statistik nehmen und vom verbleibendem Rest den prozentualen Anteil der Türken errechnen. Dann sieht es nämlich ganz anders aus und aus den 30% werden schnell 50%. Die Türken, die arbeiten, tun dies überwiegend in ihrem "Betrieb", der überwiegend eben doch Dönerbude oder Gemüseladen ist.

    Und noch was zu den Libanesen - du betreibst hier wieder Augenwischerei. Dass fast 100% der Libanesen beschäftigungslos sind, ist eine falsche Aussage. Nach meiner Recherche beziehen zwar 90% der Libanesen Hartz IV, aber "nur" 55% sind beschäftigungslos. Die Differenz ergibt sich aus Aufstockern, die von ihrer Arbeit allein nicht leben können, weil sie nur Hungerlöhne bekommen.

    Typisch linke Propaganda. Die arbeitenden Libanesen tun dies in ihrem Familienbetrieb. Offiziell erhalten sie einen geringen Lohn, den sie dann aufstocken und an der Steuer vorbei bekommen sie dann den Rest. Eine beliebte Praxis, die ich persönlich von den Türken bereits in den 80ger Jahren kenne.

    Auch zu den Iranern finde ich eine andere Zahl. Nicht 50%, sondern 37% sind demnach erwerbslos.
    Auch hier gilt, was ich bereits schrieb. Bezogen auf die Arbeitslosen in Westdeutschland sind es keine 37% sondern 50%


    Dass die hohe Arbeitslosigkeit unter Zuwanderen ein Problem ist, das ist allgemein bekannt. Aber wenn ich mir vorstelle, wie viele Leute in Deutschland solch menschenverachtende Vorurteile gegenüber Migranten pflegen wie du, wundert es mich eigentlich nicht. Wie soll man auch eine Beschäftigung finden, wenn man überall für einen faulen Sozialschmarotzer gehalten wird? Erschwerend hinzu kommt die häufige Nicht-Anerkennung von Bildungsabschlüssen aus dem Ausland.
    Die Arbeitslosigkeit allein auf die "Faulheit" der Zuwanderer zu schieben ist eine billige, klischeebeladene Parole und wird der Komplexität des Problem nicht gerecht.

    Satzbausteine aus dem linken Milieu. 100 Mal gehört und genauso oft falsch.















    Du empfindest das Argument als absurd und dumm, weil du es offenbar nicht verstehst. Warum sollte man einen Bürger unterstützen, der seinen Unterhalt selbst erarbeiten kann?
    So viel mehr konsumieren wird er dann auch nicht. Und darum ist dein Vergleich mit den 500 Milliarden absurd und dumm.
    Du stößt schnell an deine geistigen Grenzen.


    Hast du schon von der Meldung gehört, dass Migranten mehr in die Sozialkassen einzahlen, als sie entnehmen? Die Rede ist von einem Plus von 3300 Euro im Jahr pro Zuwanderer. Wenn der Staat den Asylanten den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert, dann dürfte er am Ende sogar noch Gewinn machen, statt drauf zu zahlen.
    Ja, das Märchen machte letztes Jahr die Runde. Parallel gab es eine Berechnung des Instituts für Wirtschaftsforschung und das kam zu einem völlig anderen Ergebnis.


    Das ist blinde Panikmache. Eine legale Route bedeutet ja nicht, dass jeder der kommt, auch aufgenommen wird (siehe das Asylrecht, das du selbst zitiert hast). Er kann auch auf derselben legalen Route wieder zurück in seine Heimatland geschickt werden.
    Das geschieht heute auch nicht, obwohl die Möglichkeiten vorhanden sind. Gutmenschen wie du verhindern dies.

    Wenn die europäischen Staaten mehr dafür tun würden, die Ursachen für die Konflikte in Nahost & Afrika und nicht nur deren Symptome zu bekämpfen, dann hätte niemand mehr einen Grund dafür, seine Heimat zu verlassen.

    Du hältst also die afrikanischen Staaten für zu dämlich? Ist dir schon einmal aufgefallen, wie sehr ihr Linken die Menschen aus anderen Ländern entmündigt und instrumentalisiert?


    So wie die Mehrheit der Christen nicht eins zu eins nach allen Vorgaben der Bibel lebt, so lebt auch die Mehrheit der Muslime nicht wortwörtlich nach dem Koran - mal abgesehen von den Salafisten. Glaubensschriften werden immer im Geist der Zeit interpretiert. Ich dachte, du kennst ein paar Muslime persönlich, dann solltest du das eigentlich wissen.
    Und weil ich Muslime kenne, weiß ich auch was sie denken. Deine Aussage offenbar eine völlige Unkenntnis über den Islam.



    Und so wie das Christentum in unserer modernen Gesellschaft einen Mitgliederschwund erlebt, so wird es auch den Muslimen gehen, die sich auf Dauer in der westlichen Welt niederlassen. Bildung und Aufklärung waren schon immer der Religion größter Feind. Hilft übrigens auch gegen menschenverachtende Ideologien.

    Keine Ahnung und davon reichlich. Es ist belegt, dass die Türken in Deutschland weitaus religiöser sind als jene in der Türkei. Der Islam wird als Gemeinsamkeit empfunden, als Mittel zur Abgrenzung von den Ungläubigen. Ich kenne Muslime, du nicht. Ich lebe in einem sozialen Brennpunkt, du wohnst im Rotweingürtel.


    Alles Gute,
    Bottlenose


    Vielleicht gelingt es dir, deine Träumereien noch eine weile für die Realität zu halten aber für Leute wie dich, wird es ein böses Erwachen geben.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #12
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    AW: Der Gauck-Thread

    europäische Ölmilliarden
    Wieder etwas gelernt. War mir Europas Ölreichtum nicht bewusst und dem Produktionsüberschuss, den es gegen Ölmilliarden exportieren kann. Danke dafür.

    Aber ich kann im Gegenzug auch etwas zur Bildung beitragen:

    Du schreibst, dass "es nicht funktioniert Menschen aus fremden Kulturen zu integrieren". In den USA ist die von dir abgelehnte Multi-Kulti-Gesellschaft Alltag und anscheinend verhindert Multi-Kulti in diesem Land auch nicht, dass am laufenden Bande technische und wissenschaftliche Höchstleistungen erbracht werden.
    Den staatlichen Multikulturalismus gibt es erst seit den 1970er Jahren - hat seinen Ursprung in Kanada, insbesondere um den Frankokanadiern und den Inuit mehr kulturelle Freiheit zu geben, aber auch den Immigranten. Die Provinz Nunavut ist ein Produkt des Multikulturalismus, obwohl in der Idee des Multikultiralismus eben keine regionale Abgrenzung der verschiedenen Kulturen vorgesehen ist. Der Multikulturalismus verlangt keine Assimilation und keine Vermischung der verschiedenen Ethnien, fördert hingegen deren Eigenheit und möchte diese bewahren. In den USA hingegen gibt es den "Melting pot", ein völlig anders Konzept zum Multikulturalismus, das durch Integration in und Assimilation mit der vorherrschenden Kultur auch deren Vermischung mit dem Eigenen zulässt und damit etwas neues schafft.
    Geändert von abandländer (02.09.2015 um 21:26 Uhr)
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #13
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    AW: Der Gauck-Thread

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es ist eben nicht deine eigene Meinung, sondern eine die von anderen vorgegeben wurde. Was du da schreibst, habe ich in vielen Variationen bereits gelesen.
    Was du in deinen Beiträgen schreibst, lässt sich auch woanders wiederfinden. Wieso sollte es nicht die eigene Meinung wiedergeben, auch wenn es woanders geschrieben steht?


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    nenne Ross und Reiter!
    Sehr gern. Die Welt ist voll von Beispielen, wie europäische Unternehmen durch maßloses Gewinnstreben Konflikte anheizen und Menschen ihrer Heimat berauben.

    Nehmen wir z.B. den Coltan-Abbau in der Demokratischen Republik Kongo. Der Osten des Landes wird immer wieder von bewaffneten Konflikten erschüttert. Zuletzt gab es 2006-2009 einen heftigen Bürgerkrieg in der Region. Große Gebiete im Ostkongo stehen unter der Kontrolle von Rebellenmilizen. Die kongolesische Armee und UN-Blauhelme kriegen die Lage nicht in den Griff.

    Gleichzeitig befinden sich ca 50% - 80% der weltweiten Coltan-Vorkommen in der Region. Coltan ist ein wichtiger Rohstoff zur Gewinnung von Tantal, das für leistungsstarke Elektrolyt-Kondensatoren benötigt wird. Tantal findet sich heute in jedem Smartphone, jedem Computer, jeder Digitalkamera, jedem Fernseher.

    Aufgrund der unübersichtlichen Lage und fehlender staatlicher Kontrollen wird unregulierter Raubbau betrieben. Sklaven- und Kinderarbeit gehören zum Tagesgeschäft, genauso wie rücksichtslose Umweltzerstörung.

    Der weltweit grösste Abnehmer und Weiterverarbeiter von Coltan ist die deutsche Firma H.C. Stark. Im Gegensatz zu früher bestreitet H.C. Stark mittlerweile, Coltan aus dem Ostkongo aufzukaufen.

    Anders sieht's bei der Cronimed Holding GmbH aus Karlsruhe aus. Die Tochterfirma Cronimed Mining bezieht Coltan zur Weiterverarbeitung u.a. von Mineral Supply Africa Ltd ("MSA"). MSA wiederum kauft das Coltan direkt von den Minen im Ostkongo auf und nachweislich auch von Minen aus den Konfliktregionen, die unter der Herrschaft der Rebellen stehen.

    Und so landet das Coltan aus den umkämpften Minen auf dem europäischen Markt.

    Einer der grössten Minenbetreiber ist übrigens Katanga Mining Limited, der zur Schweizer Firma Glencore gehört.

    Das Geschäft mit dem Coltan spült viel Geld in die Kriegskassen der Rebellenmilizen, die damit ihren Kampf gegen die kongolesische Armee finanzieren können. Sie verdienen unter anderem an Schutzgeldern, die sie von den Minen in ihrem Einzugsgebiet beziehen, von Wegezöllen und dem Schmuggel von Coltan.

    Vor allem die Zivilbevölkerung leidet unter den ständigen Kämpfen. Manche Quellen sprechen von ca 2,6 Millionen Menschen, die im Ostkongo vor der Gewalt der Milizen auf der Flucht sind. Und allein 2014 kamen mehr als 500'000 Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo nach Europa (statistisches Bundesamt).

    Coltan ist nur einer von vielen Rohstoffen, die in den umkämpften Gebieten im Ostkongo abgebaut werden und für die europäische Industrie von Interesse sind. Weitere sind Cobalt, Wolfram und Zinn, bei denen sich ähnliche Verflechtungen zwischen Milizionären und europäischen Firmen finden lassen.


    Ein andere Geschichte betrifft die Fischereipolitik der EU. Die EU-Fischereiindustrie ist die größte der Welt. Da die eigenen Fischgründe stark überfischt sind, kauft sich die EU Fischereirechte von afrikanischen Küstenanrainerstaaten, um die Fanggebiete auszudehnen (übrigens zu 90% finanziert durch europäische Steuerzahler; die Reeder beteiligen sich kaum daran und werden auch noch mit Subventionen unterstützt). Fangquoten und Schutzzeiten, die für EU-Gewässer ausgehandelt werden, gelten in afrikanischen Gewässern nicht.

    Derzeit unterhält die EU Abkommen mit 12 afrikanischen Staaten, u.a. Mauretanien, Senegal und Guinea.

    Die ortsansässigen Fischer in den afrikanischen Staaten können natürlich nicht mit den riesigen europäischen Trawlern konkurrieren und für viele von ihnen bricht die Lebensgrundlage weg.

    Besonders dramatisch ist die Situation in Somalia. Hier müssen viele Fischer zwangsweise ihr Heil in der Piraterie suchen, um noch irgendwie über die Runden zu kommen. Als gescheiterter Staat verfügt Somalia über keine funktionierende Küstenwache, folglich blüht die illegale Fischerei. Trawler aus aller Welt - auch aus Europa - nutzen das Kontrollvakuum und plündern die Fischbestände.

    Da Fisch für die lokale Küstenbevölkerung ein wichtiger Nahrungslieferant ist, verschärft sich dadurch auch die Hungerkrise in Somalia. Eine Studie vom Australian National Centre for Ocean Resources and Security hat ausgerechnet, dass die fremden Fangflotten erheblich mehr Protein aus Somalias Gewässern entnommen haben als die Welt den Menschen in Somalia in Form von humanitärer Hilfe zur Verfügung gestellt hat.

    Du hast doch geschrieben, dass Europa die Afrikaner entmündigt. Genau das passiert hier.

    Und wo der Hunger weilt, da ist der Krieg auch nicht weit. Und wo gekämpft wird, da flüchten die Menschen.


    Nächstes Beispiel: Nigerdelta.
    Seit den 80er Jahren leidet das Nigerdelta unter einer chronischen Ölpest; von manchen als die schlimmste Ölpest aller Zeiten betitelt. Einer der Hauptverursacher ist Shell - ein weiterer europäischer Globalplayer.

    Aus alten, beschädigten Leitungen tritt beständig Öl aus und verschmutzt die Böden, den Fluss und das Trinkwasser. Das Nigerdelta verfügte einst über üppige Fischgründe, von denen sich die lokale Bevölkerung ernährte. Jetzt ist es ein totes und vergiftetes Gewässer.

    "Im Vergleich zum Rest des Landes sank die Lebenserwartung der 30 Millionen dort lebenden Menschen durch die Verschmutzung von Luft, Gewässern und Böden um etwa zehn Jahre."
    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96..._im_Nigerdelta

    Es ist daher wohl wenig überraschend, dass der Unmut der Bevölkerung sich immer wieder in bewaffneten Konflikten entläd und viele junge Menschen entweder in die Flucht nach Europa treibt oder in die Fänge von Boko Haram, um die westliche Welt zu bekämpfen, die für das Elend verantwortlich ist.


    Und ein letztes Beispiel: Nestlé.
    Nestlé ist der weltweit grösste Nahrungsmittelkonzern und fällt immer wieder durch fragwürdige Praktiken auf. Etwa durch das Aufkaufen von Wassernutzungsrechten u.a. in Algerien und Pakistan. Nestlé stampft Fabriken aus dem Boden, die das Grundwasser in riesigen Mengen aus dem Boden pumpen, in Flaschen abfüllen und zu überteuerten Preisen an die Bevölkerung verkaufen (die es sich oft nicht einmal leisten kann).

    Das Menschenrecht auf freien Zugang zu sauberem Trinkwasser wird dadurch ausgehebelt. Durch das maßlose Abpumpen des Grundwassers, fällt in manchen Gegenden der Grundwasserspiegel rapide ab. Brunnen trocknen aus und Gemeinden, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, ihre Brunnen zu vertiefen, sitzen buchstäblich auf dem Trocknen. Aber das gehört natürlich zur perfiden Strategie von Nestlé. Denn wenn die öffentliche Wasserversorgung zusammenbricht, kaufen mehr Menschen Nestlés Flaschenwasser.

    Und was geschieht mit jenen, die es sich nicht leisten können? Die haben Pech gehabt und müssen sich eben eine neue Heimat suchen.

    Pepsi und Coca Cola mischen dabei auch kräftig mit, genauso wie Danone - ein weiterer europäischer Lebensmittelriese.


    Und neben diesen Beispielen wollen wir auch die globale Erwärmung nicht vergessen, die wie ein drohender Schatten über allem hängt. Die EU ist noch immer einer der Hauptemittenten von CO2, Methan usw., und Besserung ist leider noch nicht in Sicht. In wenigen Jahrzehnten werden dann vielleicht nicht mehr die politisch Verfolgten, sondern die Klimaflüchtlinge die Tagesordnung bestimmen.


    Sind das genug "Rösser und Reiter"? Oder willst du noch immer abstreiten, dass Europa rein gar nichts mit all den Konflikten in Afrika/Nahost zu tun hat? Dann kann ich dir auch nicht mehr weiterhelfen.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Wer finanziert, warum wird der IS von diesen Leuten finanziert, wer steht hinter dem IS?
    Es ist bekannt, dass der IS sich u.a. durch großzügige Spenden der Ölscheichs aus Katar, Saudi-Arabien und Kuwait finanziert und damit profitiert der IS also ohne Frage von europäischen Geldern.

    Außerdem ist der IS mittlerweile selbst im Besitz zahlreicher Ölquellen und die EU-Botschafterin im Irak, J. Hybaskova, sprach jüngst von Hinweisen darauf, dass EU-Staaten billiges Öl vom IS ankaufen. Diesen Vorwurf zu beweisen ist allerdings keine einfache Sache, da solche Geschäfte über mehrere Zwischenhändler gehen und so die Herkunft des Öls oft nur schwer nachzuvollziehen ist. Aber es lässt sich wohl nicht ausschliessen, dass IS-Öl auch auf dem europäischen Markt landet und der IS im Prinzip direkt von Europa mitfinanziert wird.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Den Staat Syrien hatte es zuvor nie gegeben. Gib doch den Türken die Schuld. Hätten sie den Krieg nicht verloren, dann gäbe es heute zahlreiche Konflikte nicht und hätten sie die Kriege nicht gewonnen, die Grundlage ihres Imperiums waren, dann gäbe es die Konflikte auch nicht.
    Was immer die Türken getan oder nicht getan haben, ändert nichts an der Tatsache, dass europäische Mächte die künstlichen Grenzen in Nahost gezogen haben, die bis heute für Konflikte sorgen.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Du bist ein typischer Linker und merkst nicht einmal, dass deine Ideologie der der Nazis ähnelt.
    Achja? In welcher Weise ähnelt meine Weltanschauung denn der Ideologie der Nazis? Und müsste ich als typischer Linker nicht auch anti-amerikanisch und pro-russisch argumentieren?

    Du denkst gern in Schubladen. Ist ja auch einfacher, wenn man Menschen in Schubladen einsortieren kann. Das wird diesen Menschen aber nicht gerecht.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Träumer! Schwarze und Latinos stellen einen großen Teil der Bevölkerung und diese Leute sind nicht integrierbar.
    Erst die Muslime und jetzt auch noch Latinos und Schwarze? Allmählich wird es albern.

    Schauen wir zum Beispiel nach Kalifornien. Seit kurzem stellen die Hispanics dort die grösste Bevölkerungsgruppe. (http://www.latimes.com/local/califor...708-story.html)
    Wäre Kalifornien ein selbstständiger Staat, wäre es die achtgrößte Wirtschaftsmacht der Welt gleich hinter Italien. Überraschend für ein Land mit gerade mal 38 Millionen Einwohner, von denen deiner Meinung nach der Grossteil "nicht integrierbar" ist.

    In den vergangenen Jahren gab es ein Krise, aber mittlerweile geht's mit der kalifornischen Wirtschaft wieder steil bergauf. Die Arbeitslosigkeit ist am Sinken und liegt derzeit bei ca 6,3 %. Und das obwohl, die Zahl der "nicht integrierbaren" Hispanics steigt und steigt.

    Offenbar bin ich hier nicht der Träumer, sondern du der Alpträumer. Wenn du dich tatsächlich für einen Realisten hälst, dann erkläre mir doch bitte diesen offensichtlichen Widerspruch, der sich aus deinen Aussagen ergibt.

    Ich sehe ein, das das Zusammenleben der verschiedenen Ethnien in den USA nicht reibungslos funktioniert. Aber da gebe ich dem latente Rassismus unter den weissen Amerikanern eine Mitschuld. Man denke nur an die Polizeigewalt gegen Schwarze. Doch Schwarze und Hispanics als generell nicht integrierbar zu bezeichnen, geht völlig an der Realität vorbei und ist genauso absurd, wie jedem Muslim die Integrierbarkeit in die westliche Gesellschaft abzusprechen.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Na klar, wenn nichts mehr geht, wird eben jeder Schwachsinn als Argument gebracht. Warum regst du dich nicht über das Wort "Rasse" auf, was dort verwendet wird? Du beziehst dich auf ein rassistisches Pamphlet?
    Ich habe dir die Asylberechtigung der syrischen Flüchtlinge nachgewiesen und du hast sie nicht widerlegt.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Irrtum. Und auch ein Beleg für gefakte Statistiken. 30% beziehen sich auf die Gesamtarbeitslosigkeit in Deutschland. Im Osten gibt es aber kaum Türken. Wenn man es richtig nimmt, muss man die Arbeitslosen aus dem Osten aus der Statistik nehmen und vom verbleibendem Rest den prozentualen Anteil der Türken errechnen. Dann sieht es nämlich ganz anders aus und aus den 30% werden schnell 50%.
    Jetzt kann ich dir zugegebenermassen nicht mehr folgen. Was hat denn der Prozentsatz arbeitsloser Türken mit der Verteilung in Ost und West zu tun? Wenn von 100 % Türken, 30 % arbeitslos sind, dann gibt es da nicht viel zu deuten.

    Wenn du die ostdeutschen Türken aus der Statistik herausnimmst, dann wird die Arbeitslosigkeit der restlichen Türken nur steigen, wenn dafür die Arbeitslosigkeit der ostdeutschen Türken im entsprechenden Maße niedriger war. Also was genau willst du mit deiner merkwürdigen Rechnung eigentlich zeigen?


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Die Türken, die arbeiten, tun dies überwiegend in ihrem "Betrieb", der überwiegend eben doch Dönerbude oder Gemüseladen ist.
    In Deutschland gibt es ca 500'000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Türken (und ich spreche hier nicht von Deutschen türkischer Herkunft, sondern allein von Türken).

    Demgegenüber stehen ca 15'000 Dönerbuden. Nehmen wir mal großzügig an eine durschnittliche Dönerbude hat neben dem Betreiber noch fünf türkische Angestellte (was eigentlich schon einer größeren Dönerbude entspricht). Dann kommen wir auf 90'000 Arbeitsplätze durch Dönerbuden.

    Zu deinen Gemüseläden habe ich eine Zahl gefunden, die von ca 10'000 türkischen Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland spricht (was übrigens auch Halal-Geschäfte mit einschließt). Geben wir jedem der Einzelhändler noch großzügig fünf türkische Angestellte zu Hand, kommen wir hier auf 60'000 Jobs.

    Dann bleiben also noch ca 350'000 erwerbstätige Türken übrig. Demnach wären 70 % der erwerbstätigen Türken weder in Dönerbuden, noch in Gemüseläden tätig, was dein Vorurteil als Fehlurteil entlarvt.


    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung und davon reichlich. Es ist belegt, dass die Türken in Deutschland weitaus religiöser sind als jene in der Türkei. Der Islam wird als Gemeinsamkeit empfunden, als Mittel zur Abgrenzung von den Ungläubigen.
    Wie genau belegt man denn Religiösität? Hast du dazu irgendwelche Statistiken?

    Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Gruppen in einer fremden Umgebung einen grösseren Zusammenhalt entwickeln und sich in ihren Vorstellungen radikalisieren können. In soweit gebe ich dir Recht.

    Aber auch hier sehe ich wieder eine selbsterfüllende Prophezeiung. Die Abgrenzung ist nämlich nur eine Antwort auf Ausgrenzung. Wenn man den Türken offenherzig gegenübersteht und sie nicht wie Menschen zweiter Klasse behandelt, dann haben sie auch keinen Grund sich in ihrer türkischen Community abzukapseln.


    Gruß,
    Bottlenose

  4. #14
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    AW: Der Gauck-Thread

    Zitat Zitat von Bottlenose Beitrag anzeigen
    Was du in deinen Beiträgen schreibst, lässt sich auch woanders wiederfinden. Wieso sollte es nicht die eigene Meinung wiedergeben, auch wenn es woanders geschrieben steht?

    Das was du schreibst ist wörtlich übernommen, nicht sinngemäß.



    Sehr gern. Die Welt ist voll von Beispielen, wie europäische Unternehmen durch maßloses Gewinnstreben Konflikte anheizen und Menschen ihrer Heimat berauben.


    Bis dahin sind wir auf einer Linie.


    Nehmen wir z.B. den Coltan-Abbau in der Demokratischen Republik Kongo. Der Osten des Landes wird immer wieder von bewaffneten Konflikten erschüttert. Zuletzt gab es 2006-2009 einen heftigen Bürgerkrieg in der Region. Große Gebiete im Ostkongo stehen unter der Kontrolle von Rebellenmilizen. Die kongolesische Armee und UN-Blauhelme kriegen die Lage nicht in den Griff.

    Gleichzeitig befinden sich ca 50% - 80% der weltweiten Coltan-Vorkommen in der Region. Coltan ist ein wichtiger Rohstoff zur Gewinnung von Tantal, das für leistungsstarke Elektrolyt-Kondensatoren benötigt wird. Tantal findet sich heute in jedem Smartphone, jedem Computer, jeder Digitalkamera, jedem Fernseher.

    Aufgrund der unübersichtlichen Lage und fehlender staatlicher Kontrollen wird unregulierter Raubbau betrieben. Sklaven- und Kinderarbeit gehören zum Tagesgeschäft, genauso wie rücksichtslose Umweltzerstörung.

    Der weltweit grösste Abnehmer und Weiterverarbeiter von Coltan ist die deutsche Firma H.C. Stark. Im Gegensatz zu früher bestreitet H.C. Stark mittlerweile, Coltan aus dem Ostkongo aufzukaufen.

    Anders sieht's bei der Cronimed Holding GmbH aus Karlsruhe aus. Die Tochterfirma Cronimed Mining bezieht Coltan zur Weiterverarbeitung u.a. von Mineral Supply Africa Ltd ("MSA"). MSA wiederum kauft das Coltan direkt von den Minen im Ostkongo auf und nachweislich auch von Minen aus den Konfliktregionen, die unter der Herrschaft der Rebellen stehen.

    Und so landet das Coltan aus den umkämpften Minen auf dem europäischen Markt.

    Einer der grössten Minenbetreiber ist übrigens Katanga Mining Limited, der zur Schweizer Firma Glencore gehört.

    Das Geschäft mit dem Coltan spült viel Geld in die Kriegskassen der Rebellenmilizen, die damit ihren Kampf gegen die kongolesische Armee finanzieren können. Sie verdienen unter anderem an Schutzgeldern, die sie von den Minen in ihrem Einzugsgebiet beziehen, von Wegezöllen und dem Schmuggel von Coltan.

    Vor allem die Zivilbevölkerung leidet unter den ständigen Kämpfen. Manche Quellen sprechen von ca 2,6 Millionen Menschen, die im Ostkongo vor der Gewalt der Milizen auf der Flucht sind. Und allein 2014 kamen mehr als 500'000 Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo nach Europa (statistisches Bundesamt).

    Coltan ist nur einer von vielen Rohstoffen, die in den umkämpften Gebieten im Ostkongo abgebaut werden und für die europäische Industrie von Interesse sind. Weitere sind Cobalt, Wolfram und Zinn, bei denen sich ähnliche Verflechtungen zwischen Milizionären und europäischen Firmen finden lassen.

    Ich glaube nicht, dass der Abbau von Coltan durch deutsche Firmen, die Konflikte in Kongo verursacht haben. Du stellst Zusammenhänge her, die es so nicht gibt. Du unterschlägst den entscheidenden Anteil der Afrikaner an diesen Dingen. Sie sind nur zu gerne bereit für entsprechendes Geld Abbaurechte zu vergeben. Das hat in einer anderen Form eine lange Tradition bei ihnen. Vor 200 Jahren verkauften afrikanische Häuptlinge ihre eigenen Leute an die Sklavenhändler, die im übrigen überwiegend islamische Araber waren. Es ist einfach nur einen Teil anzuprangern und den anderen zu unterschlagen. Wenn Kritik geübt wird, dann bitte nicht einseitig. Keine europäische Firma ist mit Gewalt in die afrikanischen Länder eingefallen und plündert den Kontinent aus. Wo ist deine Kritik an China? Die Chinesen kaufen große Ackerflächen in Afrika auf und produzieren Lebensmittel für China. Den Afrikanern sind auf Dauer diese Äcker verloren. Dummheit der Afrikaner? In deinen Augen nicht.




    Ein andere Geschichte betrifft die Fischereipolitik der EU. Die EU-Fischereiindustrie ist die größte der Welt. Da die eigenen Fischgründe stark überfischt sind, kauft sich die EU Fischereirechte von afrikanischen Küstenanrainerstaaten, um die Fanggebiete auszudehnen (übrigens zu 90% finanziert durch europäische Steuerzahler; die Reeder beteiligen sich kaum daran und werden auch noch mit Subventionen unterstützt). Fangquoten und Schutzzeiten, die für EU-Gewässer ausgehandelt werden, gelten in afrikanischen Gewässern nicht.

    Derzeit unterhält die EU Abkommen mit 12 afrikanischen Staaten, u.a. Mauretanien, Senegal und Guinea.

    Die ortsansässigen Fischer in den afrikanischen Staaten können natürlich nicht mit den riesigen europäischen Trawlern konkurrieren und für viele von ihnen bricht die Lebensgrundlage weg.

    Besonders dramatisch ist die Situation in Somalia. Hier müssen viele Fischer zwangsweise ihr Heil in der Piraterie suchen, um noch irgendwie über die Runden zu kommen. Als gescheiterter Staat verfügt Somalia über keine funktionierende Küstenwache, folglich blüht die illegale Fischerei. Trawler aus aller Welt - auch aus Europa - nutzen das Kontrollvakuum und plündern die Fischbestände.

    Ja, die EU und sie kaufte die Fischereirechte! Es ist immer das gleiche Spiel. Wo es Käufer gibt, muss es auch Verkäufer geben. Warum kommt dieser Aspekt bei dir nicht vor? Sind die Afrikaner für dich wie kleine, dumme Kinder, die nicht wissen, was sie tun?


    Da Fisch für die lokale Küstenbevölkerung ein wichtiger Nahrungslieferant ist, verschärft sich dadurch auch die Hungerkrise in Somalia. Eine Studie vom Australian National Centre for Ocean Resources and Security hat ausgerechnet, dass die fremden Fangflotten erheblich mehr Protein aus Somalias Gewässern entnommen haben als die Welt den Menschen in Somalia in Form von humanitärer Hilfe zur Verfügung gestellt hat.

    Es gibt keine Hungerkrise in Somalia. Es ist bekannt, dass die somalische Regierung in der Vergangenheit Hungerkatastrophen inszeniert hat um an internationale Hilfe zu gelangen. Es ist zudem bekannt, dass Bauern in Somalia die Feldarbeit einstellen, sobald Hilfsgüter verteilt werden.


    Du hast doch geschrieben, dass Europa die Afrikaner entmündigt. Genau das passiert hier.


    Ich habe geschrieben, dass Linke und Gutmenschen Afrikaner entmündigen, weil sie ihnen nichts zutrauen und wie kleine Kinder behandeln.




    Nächstes Beispiel: Nigerdelta.
    Seit den 80er Jahren leidet das Nigerdelta unter einer chronischen Ölpest; von manchen als die schlimmste Ölpest aller Zeiten betitelt. Einer der Hauptverursacher ist Shell - ein weiterer europäischer Globalplayer.

    Aus alten, beschädigten Leitungen tritt beständig Öl aus und verschmutzt die Böden, den Fluss und das Trinkwasser. Das Nigerdelta verfügte einst über üppige Fischgründe, von denen sich die lokale Bevölkerung ernährte. Jetzt ist es ein totes und vergiftetes Gewässer.

    "Im Vergleich zum Rest des Landes sank die Lebenserwartung der 30 Millionen dort lebenden Menschen durch die Verschmutzung von Luft, Gewässern und Böden um etwa zehn Jahre."
    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96..._im_Nigerdelta

    Was unternimmt Nigeria dagegen?

    Es ist daher wohl wenig überraschend, dass der Unmut der Bevölkerung sich immer wieder in bewaffneten Konflikten entläd und viele junge Menschen entweder in die Flucht nach Europa treibt oder in die Fänge von Boko Haram, um die westliche Welt zu bekämpfen, die für das Elend verantwortlich ist.


    Du stellst Zusammenhänge her, wo keine sind. Boko Haram bekämpft nicht die westliche Welt, sondern betreibt einen Feldzug zur Islamisierung Afrikas, finanziert von Saudi-Arabien.


    Und ein letztes Beispiel: Nestlé.
    Nestlé ist der weltweit grösste Nahrungsmittelkonzern und fällt immer wieder durch fragwürdige Praktiken auf. Etwa durch das Aufkaufen von Wassernutzungsrechten u.a. in Algerien und Pakistan. Nestlé stampft Fabriken aus dem Boden, die das Grundwasser in riesigen Mengen aus dem Boden pumpen, in Flaschen abfüllen und zu überteuerten Preisen an die Bevölkerung verkaufen (die es sich oft nicht einmal leisten kann).

    Das Menschenrecht auf freien Zugang zu sauberem Trinkwasser wird dadurch ausgehebelt. Durch das maßlose Abpumpen des Grundwassers, fällt in manchen Gegenden der Grundwasserspiegel rapide ab. Brunnen trocknen aus und Gemeinden, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, ihre Brunnen zu vertiefen, sitzen buchstäblich auf dem Trocknen. Aber das gehört natürlich zur perfiden Strategie von Nestlé. Denn wenn die öffentliche Wasserversorgung zusammenbricht, kaufen mehr Menschen Nestlés Flaschenwasser.

    Und was geschieht mit jenen, die es sich nicht leisten können? Die haben Pech gehabt und müssen sich eben eine neue Heimat suchen.

    Auch hier: Nestle kaufte Wasserrechte! Pranger die algerische und pakistanische Regierung an. Die haben ihr Land geschädigt, sie haben verkauft und wurden nicht mit vorgehaltener Waffe gezwungen.

    Und neben diesen Beispielen wollen wir auch die globale Erwärmung nicht vergessen, die wie ein drohender Schatten über allem hängt. Die EU ist noch immer einer der Hauptemittenten von CO2, Methan usw., und Besserung ist leider noch nicht in Sicht. In wenigen Jahrzehnten werden dann vielleicht nicht mehr die politisch Verfolgten, sondern die Klimaflüchtlinge die Tagesordnung bestimmen.
    Seit 15 Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr und bis heute ist nicht sicher, ob es natürliche Schwankungen des Klimas sind oder von Menschen verursacht. Tatsächlich befinden wir uns in einer Eiszeit. Solange es Polkappen gibt, definieren Wissenschaftler den Zustand als Eiszeit.


    Sind das genug "Rösser und Reiter"? Oder willst du noch immer abstreiten, dass Europa rein gar nichts mit all den Konflikten in Afrika/Nahost zu tun hat? Dann kann ich dir auch nicht mehr weiterhelfen.

    Du verdrehst Ursache und Wirkung.



    Es ist bekannt, dass der IS sich u.a. durch großzügige Spenden der Ölscheichs aus Katar, Saudi-Arabien und Kuwait finanziert und damit profitiert der IS also ohne Frage von europäischen Geldern.

    Eine sehr an den Haaren herbeigezogene Argumentation. Der IS wurde u.a. von der Türkei mitbegründet und finanziert. Das Ziel war, Assad zu stürzen und einen Kurdenstaat zu verhindern. Dass sich der IS nun gegen Erdogan wendet, hat schon Treppenwitz-Niveau. Deutschland bezieht kaum Öl aus Arabien und schon gar nicht Öl des IS. Was andere Staaten machen, kann uns nicht angelastet werden.


    Außerdem ist der IS mittlerweile selbst im Besitz zahlreicher Ölquellen und die EU-Botschafterin im Irak, J. Hybaskova, sprach jüngst von Hinweisen darauf, dass EU-Staaten billiges Öl vom IS ankaufen. Diesen Vorwurf zu beweisen ist allerdings keine einfache Sache, da solche Geschäfte über mehrere Zwischenhändler gehen und so die Herkunft des Öls oft nur schwer nachzuvollziehen ist. Aber es lässt sich wohl nicht ausschliessen, dass IS-Öl auch auf dem europäischen Markt landet und der IS im Prinzip direkt von Europa mitfinanziert wird.
    Natürlich. Bewiesen ist nichts und vermutet wird alles. Tatsache hingegen ist, dass vor allem die Türkei Öl aus Irak bezieht und sicher weiß, wer der Verkäufer ist. Noch einmal: Deutschland bezieht sein Öl aus Russland, GB und Norwegen. Es wird nur wenig Öl aus Arabien importiert und schon gar nicht vom IS.



    Was immer die Türken getan oder nicht getan haben, ändert nichts an der Tatsache, dass europäische Mächte die künstlichen Grenzen in Nahost gezogen haben, die bis heute für Konflikte sorgen.

    Ursache und Wirkung auch hier! Dass solche Konflikte friedlich gelöst werden können, hat die Tschechoslowakei gezeigt. Es gab auch ein Referendum um die Provinz Hattay, ähnlich wie es eins gab wo die Saarländer sich entscheiden konnten.



    Achja? In welcher Weise ähnelt meine Weltanschauung denn der Ideologie der Nazis? Und müsste ich als typischer Linker nicht auch anti-amerikanisch und pro-russisch argumentieren?
    Wenn du tatsächlich nicht die Ähnlichkeit der Nazi-Ideologie und der des Sozialismus erkannt hast, dann hast du dich mit der Thematik nicht auseinander gesetzt.



    Erst die Muslime und jetzt auch noch Latinos und Schwarze? Allmählich wird es albern.

    Schauen wir zum Beispiel nach Kalifornien. Seit kurzem stellen die Hispanics dort die grösste Bevölkerungsgruppe. (http://www.latimes.com/local/califor...708-story.html)
    Wäre Kalifornien ein selbstständiger Staat, wäre es die achtgrößte Wirtschaftsmacht der Welt gleich hinter Italien. Überraschend für ein Land mit gerade mal 38 Millionen Einwohner, von denen deiner Meinung nach der Grossteil "nicht integrierbar" ist.

    In den vergangenen Jahren gab es ein Krise, aber mittlerweile geht's mit der kalifornischen Wirtschaft wieder steil bergauf. Die Arbeitslosigkeit ist am Sinken und liegt derzeit bei ca 6,3 %. Und das obwohl, die Zahl der "nicht integrierbaren" Hispanics steigt und steigt.


    So kann man es natürlich auch sehen. Man könnte aber auch sagen, dass Kalifornien trotz der Hispanics so gut dasteht. Das sich in Kalifornien die IT-Branche angesiedelt hat und hauptsächlich für die Wirtschaftskraft verantwortlich ist, dürfte auch dir bekannt sein. Welche dieser Firmen wird von einem Schwarzen oder Latino geleitet?

    Ich sehe ein, das das Zusammenleben der verschiedenen Ethnien in den USA nicht reibungslos funktioniert. Aber da gebe ich dem latente Rassismus unter den weissen Amerikanern eine Mitschuld. Man denke nur an die Polizeigewalt gegen Schwarze. Doch Schwarze und Hispanics als generell nicht integrierbar zu bezeichnen, geht völlig an der Realität vorbei und ist genauso absurd, wie jedem Muslim die Integrierbarkeit in die westliche Gesellschaft abzusprechen.

    Natürlich. So wie die rassistischen Deutschen verhindern, dass Türken der dritten Generation Deutsch können oder einen guten Abschluss schaffen. Schuld sind immer die Anderen.



    Ich habe dir die Asylberechtigung der syrischen Flüchtlinge nachgewiesen und du hast sie nicht widerlegt.
    Deine Argumentation ist so absurd, dass ich deshalb darauf nicht eingegangen bin. Darum an dieser Stelle: Bürgerkriegsflüchtlinge sind nicht asylberechtigt! Das sie als Bürgerkriegsflüchtlinge sehr wohl aufgenommen werden, ist das eine, ihr Status ist aber nicht der der Asylberechtigten. Erstaunlich ist nur, dass sie nicht 500 Kilometer entfernt Schutz suchen, sondern 5000 Kilometer entfernt bei den Ungläubigen unterkommen wollen.



    Jetzt kann ich dir zugegebenermassen nicht mehr folgen. Was hat denn der Prozentsatz arbeitsloser Türken mit der Verteilung in Ost und West zu tun? Wenn von 100 % Türken, 30 % arbeitslos sind, dann gibt es da nicht viel zu deuten.

    Wenn du die ostdeutschen Türken aus der Statistik herausnimmst, dann wird die Arbeitslosigkeit der restlichen Türken nur steigen, wenn dafür die Arbeitslosigkeit der ostdeutschen Türken im entsprechenden Maße niedriger war. Also was genau willst du mit deiner merkwürdigen Rechnung eigentlich zeigen?
    Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt und einen wichtigen Teil vergessen zu erwähnen. Also noch einmal: die 30% betreffen die Türken mit türkischer Staatsbürgerschaft. Es gibt aber genauso viele Türken mit deutscher Staatsbürgerschaft, die nicht als Türken in den Statistiken geführt werden. Es gibt keine Zahlen über diese Gruppe. Man kann aber davon ausgehen, dass sie nicht besser dastehen als die mit dem türkischen Pass. Hinzu kommen die jungen Leute, die sich erst mit 23 entscheiden müssen, welche Staatsangehörigkeit sie annehmen wollen. Da arbeitslose Jugendliche bis 25 kein Hartz IV erhalten, melden sich viele nicht arbeitssuchend. Deshalb glänzt Deutschland europaweit mit einer der niedrigsten Arbeitslosenraten im Bereich der Jugend.



    In Deutschland gibt es ca 500'000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Türken (und ich spreche hier nicht von Deutschen türkischer Herkunft, sondern allein von Türken).
    Einen Quellenbeleg bitte


    Demgegenüber stehen ca 15'000 Dönerbuden. Nehmen wir mal großzügig an eine durschnittliche Dönerbude hat neben dem Betreiber noch fünf türkische Angestellte (was eigentlich schon einer größeren Dönerbude entspricht). Dann kommen wir auf 90'000 Arbeitsplätze durch Dönerbuden.

    Zu deinen Gemüseläden habe ich eine Zahl gefunden, die von ca 10'000 türkischen Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland spricht (was übrigens auch Halal-Geschäfte mit einschließt). Geben wir jedem der Einzelhändler noch großzügig fünf türkische Angestellte zu Hand, kommen wir hier auf 60'000 Jobs.

    Dann bleiben also noch ca 350'000 erwerbstätige Türken übrig. Demnach wären 70 % der erwerbstätigen Türken weder in Dönerbuden, noch in Gemüseläden tätig, was dein Vorurteil als Fehlurteil entlarvt.

    Ich bezweifle deine 500000



    Wie genau belegt man denn Religiösität? Hast du dazu irgendwelche Statistiken?
    Was konkret möchtest du belegt haben?


    Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Gruppen in einer fremden Umgebung einen grösseren Zusammenhalt entwickeln und sich in ihren Vorstellungen radikalisieren können. In soweit gebe ich dir Recht.

    Aber auch hier sehe ich wieder eine selbsterfüllende Prophezeiung. Die Abgrenzung ist nämlich nur eine Antwort auf Ausgrenzung. Wenn man den Türken offenherzig gegenübersteht und sie nicht wie Menschen zweiter Klasse behandelt, dann haben sie auch keinen Grund sich in ihrer türkischen Community abzukapseln.
    Das war klar. Nimm den Koran zur Hand, dort findest du die Antwort, weshalb sich die Türken abkapseln. Ein kleiner Tipp: Türke=Muslim=guter Mensch, Deutscher=Ungläubiger=schlechter Mensch



    Gruß,
    Bottlenose

    Aleikum Salam
    Geändert von Realist59 (06.09.2015 um 08:38 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #15
    Registriert seit
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    57.767

    Gutmenschen erklären die Welt

    Der "Gauck-Thread" ist nicht der passende Ort für diese Diskussion. Also habe ich das mal hierher verlagert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #16
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    5

    AW: Gutmenschen erklären die Welt

    Ich merke schon, ich vergeude hier meine Zeit.

    Ich behaupte nirgendwo, dass Europa eine Alleinschuld am Flüchtlingsproblem träfe. Natürlich spielen auch die USA & China, willfährige korrupte Politiker in Afrika und ethnische Konflikte eine wichtige Rolle. Das bestreite ich doch nicht. Was ich bestreite, ist das Bild des schmarotzenden Ausländers, der nur nach Europa kommt, um auf Kosten unserer Sozialsysteme zu leben. Und ich bestreite deinen Standpunkt, dass Europa keinerlei Verantwortung an den Flüchtlingsströmen trägt.

    Was ich versuche, ist, der Komplexität der Flüchtlingsproblematik gerecht zu werden, statt wie du, plumpe Ressentiments gegen Ausländer zu bemühen (die in manchen Fällen berechtigt sein mögen, aber eben auch viele wunderbare, vernünftige Menschen ungerecht vorverurteilen).

    Aber solange du meine Fähigkeit zur eigenen Meinungsbildung in Frage stellst, ist jede weitere Diskussion wohl sinnlos. Zumal der Titel des neuen Thread, den du erstellt hast, mich automatisch in einer Ecke abstellt, von der aus meine Worte ungehört verhallen.

    Du lebst in einer Schubladenwelt. Fein - wenn das dein Weg ist, mit der Vielfalt in der Welt umzugehen, dann sei es so. Aber wenn ich in deinem Weltverständnis in der Schublade des unbelehrbaren Gutmenschen stecke, dann brauche ich wohl auch nicht darauf hoffen, dass irgendetwas, das ich hier poste, bei dir auf fruchtbaren Boden fällt.

    Wenn es dir gefällt, dann bade einfach weiter in der gegenseitigen Selbstbeweihräucherung, die du in diesem Forum erfährst. Aber verfalle nicht der Illusion, dass du mehr vom Lauf der Welt begriffen hättet, als andere. Solange du die Welt durch die nationale Brille siehst und Menschen anderer Kulturen per se nicht als Mitmenschen akzeptieren kannst, wirst du weiter auf jenem ausgetretenen Pfad umherirren, auf dem die Menschen viele Jahrhunderte marschierten, ohne irgendwo anzukommen. Gesellschaftlicher Fortschritt ist auf diesem Pfad nicht zu erwarten. Doch gesellschaftlichen Fortschritt braucht es angesichts einer sich verändernden Welt.

    Und dass die Welt sich verändert, ist eine Realität - ob du es akzeptieren willst oder nicht. Du kannst die Welt dafür verfluchen, und alles Neue konsequent ablehnen, oder du kannst dich mit den Veränderungen arrangieren und konstruktive Lösungen für die Probleme der modernen Multi-Kulti Gesellschaft entwickeln. Das ist deine Entscheidung. Aufhalten wirst du den Wandel nicht.

    Ich verabschiede mich vorerst wieder,
    Bottlenose

  7. #17
    Registriert seit
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    6.716

    AW: Gutmenschen erklären die Welt

    Interessant ist, dass Leute wie Du immer nur auf der Gefühlsschiene argumentieren, nicht in der Lage sind zu differenzieren und wirtschaftliche Fragen zur Masseneinwanderung in den deutschen Sozialstaat total ausblenden. Irgendwann ist einfach mal Schluss, dann bricht das System zusammen.
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  8. #18
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    6.582

    AW: Gutmenschen erklären die Welt

    Es scheint eine (linke) Krankheit zu sein, Tatsachen zu verdrehen und mit aller Gewalt Zusammenhänge herzustellen, wo keine sind, welche aber über fünf Ecken generiert werden können.
    Solche Menschen sind leider meist unbelehrbar (zumindest durch Worte), aber das böse Erwachen wird eines Tages über sie kommen, wie ein Blitzschlag.
    "...und dann gewinnst Du!"

  9. #19
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    1

    AW: Gutmenschen erklären die Welt

    Zitat Zitat von Bottlenose Beitrag anzeigen
    Ich merke schon, ich vergeude hier meine Zeit.

    Ich behaupte nirgendwo, dass Europa eine Alleinschuld am Flüchtlingsproblem träfe. Natürlich spielen auch die USA & China, willfährige korrupte Politiker in Afrika und ethnische Konflikte eine wichtige Rolle. Das bestreite ich doch nicht. Was ich bestreite, ist das Bild des schmarotzenden Ausländers, der nur nach Europa kommt, um auf Kosten unserer Sozialsysteme zu leben. Und ich bestreite deinen Standpunkt, dass Europa keinerlei Verantwortung an den Flüchtlingsströmen trägt.

    Was ich versuche, ist, der Komplexität der Flüchtlingsproblematik gerecht zu werden, statt wie du, plumpe Ressentiments gegen Ausländer zu bemühen (die in manchen Fällen berechtigt sein mögen, aber eben auch viele wunderbare, vernünftige Menschen ungerecht vorverurteilen).

    Aber solange du meine Fähigkeit zur eigenen Meinungsbildung in Frage stellst, ist jede weitere Diskussion wohl sinnlos. Zumal der Titel des neuen Thread, den du erstellt hast, mich automatisch in einer Ecke abstellt, von der aus meine Worte ungehört verhallen.

    Du lebst in einer Schubladenwelt. Fein - wenn das dein Weg ist, mit der Vielfalt in der Welt umzugehen, dann sei es so. Aber wenn ich in deinem Weltverständnis in der Schublade des unbelehrbaren Gutmenschen stecke, dann brauche ich wohl auch nicht darauf hoffen, dass irgendetwas, das ich hier poste, bei dir auf fruchtbaren Boden fällt.

    Wenn es dir gefällt, dann bade einfach weiter in der gegenseitigen Selbstbeweihräucherung, die du in diesem Forum erfährst. Aber verfalle nicht der Illusion, dass du mehr vom Lauf der Welt begriffen hättet, als andere. Solange du die Welt durch die nationale Brille siehst und Menschen anderer Kulturen per se nicht als Mitmenschen akzeptieren kannst, wirst du weiter auf jenem ausgetretenen Pfad umherirren, auf dem die Menschen viele Jahrhunderte marschierten, ohne irgendwo anzukommen. Gesellschaftlicher Fortschritt ist auf diesem Pfad nicht zu erwarten. Doch gesellschaftlichen Fortschritt braucht es angesichts einer sich verändernden Welt.

    Und dass die Welt sich verändert, ist eine Realität - ob du es akzeptieren willst oder nicht. Du kannst die Welt dafür verfluchen, und alles Neue konsequent ablehnen, oder du kannst dich mit den Veränderungen arrangieren und konstruktive Lösungen für die Probleme der modernen Multi-Kulti Gesellschaft entwickeln. Das ist deine Entscheidung. Aufhalten wirst du den Wandel nicht.

    Ich verabschiede mich vorerst wieder,
    Bottlenose
    Erkläre doch mal bitte in ein paar aussagekräftigen Sätzen, weshalb du Umweltschutz mit Flüchtlingswellen verknüpfst und weshalb du in Abrede stellst, daß Rohstoffe eine Ware sind, die verkauft werden kann und diese Rohstoffe, wenn sie nicht benötigt werden, auch kein Geld in die Kassen der Länder spülen, die Rohstoffe besitzen.

    Und warum du meinst, in deiner internationalen Umweltorganisation den normalen Philippino, den normalen Chinesen, den normalen Sudanesen oder Libanesen zu kennen. Die, die sich dort engagieren, gehören, wenn sie aus orientalischen Ländern, Schwellen- oder Drittweltländern stammen, zu den Ausnahmen, nicht zur Regel. Selbst Japaner, die sich in solchen Organisationen engagieren, sind sehr selten und unterscheiden sich sehr von der Mehrheit ihres Volkes.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  10. #20
    Registriert seit
    14.09.2012
    Beiträge
    1.327

    AW: Gutmenschen erklären die Welt

    Wollen wir einmal versuchen, etwas Logik in das Gutmenschengeschreibsel zu bringen.

    Alle Aussagen von Bottlenose basieren auf der Grundprämisse, dass die Spezies Homo sapiens, das absolute Maß aller Dinge ist und dass zwischen den einzelnen Mitgliedern dieser Spezies nicht differenziert werden darf.
    Also alles, was irgendwie einen Kopf und zwei Hände hat, ist allein schon deswegen unendlich wertvoll.

    Das ist ein extrem biologistischer Ansatz, dem ich so nicht zustimmen kann. Es reduziert den Menschen auf seinen Körper und ignoriert vollkommen den Geist. Gleichgültig, was einer tut und denkt, solange er menschliche DNA hat, ist er wertvoll. Das kann dann ein ein Gehirntoter im Koma sein, ein Schwerverbrecher, ein IS-Henker, ein al-Qaeda-Terrorist oder ein Triebtäter sein - alle sind sie wertvoll, weil sie ja biologisch Menschen sind.

    Dem ist aber nicht so. Denn der Humanismus beruht ja seinerseits auf der Prämisse, dass der Mensch eben deswegen so wertvoll ist, weil er sich durch seinen Geist von allen anderen Lebensformen unterscheidet. Die geistige Haltung muss also Grundlage für die moralische Bewertung sein.

    Nun dient ein Mohammedaner dem Gott Allah, der erklärt hat, dass er die gesamte Menschheit am Tag des Jüngsten Gerichts ausrotten will, es sei denn, sie unterwerfen sich seiner Willkür (Islam = Unterwerfung). Dieser Allah ist also erklärtermaßen der Feind der Menschheit. Ein Verräter, der diesen Feind der Menschheit unterstützt, ist selbst ein Feind der Menschheit. Er ist deshalb nicht Teil der menschlichen Wertegemeinschaft. Er ist kein Mitmensch, sondern ein Feind, auch wenn er äußerlich so aussieht wie ein Mensch, wenn man ihn rasieren, waschen und in zivilisierte Kleidung stecken würde.
    Es gibt keine geistigen Gemeinsamkeiten zwischen mir und einem mohammedanischen Barbaren. Und das muss die Grundlage jedes moralischen Wertes sein.
    Die Art des Denkens verleiht jemandem seinen moralischen Wert, nicht seine DNA. Wer Teil der zivilisierten Gesellschaft ist, gleich welche Hautfarbe er hat, ist mein Bruder; ein mohammedanischer Barbar, auch wenn er die gleiche Hautfarbe wie ich hat, ist es nicht.

    Es ist kein Vorurteil, jemanden zu verurteilen, nur weil sie ein Kopftuch trägt; es ist ein gerechtfertigtes Urteil basierend auf beobachtbaren Fakten. Mit dem Kopftuch stellt sie sich bewusst außerhalb der zivilisierten Wertegemeinschaft. Mit einer solchen Barbarin habe ich außer der Biologie nichts gemeinsam.

    Ein Mohammedaner ist ein Feind, allein aufgrund der Tatsache, dass er ein Mohammedaner, also ein Feind der Menschheit ist. Und einen Feind lässt man nicht einfach ungehindert die Landesgrenzen überschreiten.
    Ich denke, dass ist völlig logisch und rational.
    Dass er biologisch zur Spezies Homo sapiens gehört, ist irrelevant in diesem Zusammenhang.
    Ceterum censeo Meccam esse delendam.

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