Die Performance-Künstlerin Nezaket Ekici Warum küssen Sie die Wand? - Deutschlandradio Kultur

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Die Performance-Künstlerin Nezaket Ekici Warum küssen Sie die Wand? Deutschlandradio Kultur Sie setzt mit dem Bild der Frau zwischen Islam und Christentum auseinander, hinterfragt Tabus und tradierte Rituale und widmet sich in ihren Arbeiten auch der universellen Liebe. "Warum küssen Sie die Wand?" möchte Britta Bürger von Nezaket Ekici ...

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[holzpope]

Alle Autokratien haben Furcht vor exzessiver Kunst.
In der Vorstellungswelt von Autokraten gibt es nur genormte Strukturen, die sich in ihre eng gefasste Denkweise einfügen lassen.
Das war schon so mit Hitlers entarteter Kunst.
In Russland ist es nicht anders, geschweige denn in China oder islamischen Ländern.
Provokation in der Kunst ist zum Teil abstoßend, kann aber durchaus zu progressiven Denkprozessen anregen.
Wandmalereien in der Antike zeigen ja auch schon solche Anregungen, da war man nicht prüde.
Erst die flächendeckende Christianisierung hat Schluss gemacht mit der Freizügigkeit.
Ja, es schlug sogar ins Gegenteil um, und wurde zur Prüderie schlimmster Güte.
Nacktheit oder noch exzessiver, ist auch heute noch ein Streitthema, auch im aufgeklärten Westen.
Wobei Exhibitionismus schon immer ein menschliches Merkmal war, und ohne diese Eigenschaft gäbe es keine Sexy-Mode.
Wie armselig wäre unsere schöne Welt, liefen alle Frauen im Tschador herum.
Nezaket Ekici hat Mut, und den sollte man respektieren.

[Elena Markos]

Ich halte diese moderne "Kunst" nur für große Verarsche!

[holzpope]

Ich halte diese moderne "Kunst" nur für große Verarsche!

Im Großen und Ganzen bestimmt.
Aber für irgendwas müssen unsere Milliardäre ja ihr Geld ausgeben, die haben ja schon alles.
Ja ja, Reichtum kann schon ganz schön hart sein, denn Langeweile ist aller Laster Anfang.
Die armen reichen Leute.
Sie sind die Beute der modernen Künstler.
Also Beutekunst.

[Realist59]

Ich halte diese moderne "Kunst" nur für große Verarsche!

Ja, das habe ich früher auch so gesehen aber Boys hat mal etwas gesagt, was das ganze für mich dann wieder erträglich macht. Er sagte, dass jeder ein Künstler ist. Und so ist es ja auch. Das relativiert den Stellenwert der modernen Kunst eindeutig. Was jeder kann, ist eigentlich nichts sensationelles. Früher waren Künstler Könner, ein elitärer Kreis von bewunderten Menschen. Dann, mit Beginn des 20ten Jahrhunderts, änderte sich alles. Was sich damals auf die Kunst beschränkte, hat sich inzwischen auf viele Bereiche ausgebreitet. Besonders in der Politik tummeln sich die Versager.

[Cherusker]

Ja, das habe ich früher auch so gesehen aber Boys hat mal etwas gesagt, was das ganze für mich dann wieder erträglich macht. Er sagte, dass jeder ein Künstler ist. Und so ist es ja auch. Das relativiert den Stellenwert der modernen Kunst eindeutig. Was jeder kann, ist eigentlich nichts sensationelles. Früher waren Künstler Könner, ein elitärer Kreis von bewunderten Menschen. Dann, mit Beginn des 20ten Jahrhunderts, änderte sich alles. Was sich damals auf die Kunst beschränkte, hat sich inzwischen auf viele Bereiche ausgebreitet. Besonders in der Politik tummeln sich die Versager.

Was sich damals auf die Kunst beschränkte, lieferte in zunehmendem Maße Kunst für Beschränkte. Deswegen macht der Handel mit diesen Produkten, auf deutsch "Machwerken", so große Gewinne.