titelt ein Artikel der dw, in dem "eine führende deutsche Trendforscherin" namens Birgit Gebhardt den deutschen Alltag in nicht allzuferner Zukunft folgendermaßen skizziert:

Leben und Alltag im Jahr 2037Neue, bezahlbare Dienstleistungen unterstützen die Menschen beim Einkauf, bei der Betreuung von Kindern und von pflegebedürftigen Angehörigen. Roboter erleichtern die Altenpflege, übernehmen schweres Heben, kontrollieren Gesundheitswerte und schlagen im Notfall Alarm. Psychopharmaka einzunehmen, um leistungsfähig zu sein oder die Stimmung aufzuhellen, wird wesentlich selbstverständlicher sein als heute. Beim Eigentum steht ein deutlicher Wertewandel bevor: Teilen statt Besitzen. Tauschen statt Kaufen. Was heute noch viel Geld verschlingt, wird dadurch bezahlbarer


Städte sind weiterhin die bevorzugten Wohnorte. Computergesteuerte Elektroautos ermöglichen in den Ballungszentren die Fortbewegung. In Hochhäusern wird Energie erzeugt oder Gemüse gezüchtet. Vertikal angelegte Gärten sorgen für ein besseres Klima. Öffentliche Einrichtungen sind weiter verkommen oder werden - vor allem im Kuturbereich - komplett von Unternehmen gesponsert.

Immer mehr Menschen wohnen in "Gated areas", in mit Mauern und von Wachdiensten abgeschirmten Stadtvierteln. Dort schotten sie sich gegen die "Verlierer der Gesellschaft" ab, also gegen unqualifizierte Arbeitslose und gegen Migranten, deren Anzahl dramatich angestigen sein wird. Soziale Konflikte durch die gescheiterte Integration werden das beherrschende politische Thema sein.

Dafür sind Nachbarschaftsformen wie das Mehrgenerationenwohnen verbeitet. Digitale Visitenkarten erleichtern das Kennenlernen. Auf Smartphones, Tablets oder über Spezialbrillen wird die Realität durch mobile Hinweise ergänzt: Scanner mit Erkennungssoftware werden es dann anzeigen, wo man bestimmte Produkte zu welchem Preis kaufen kann. "Die Umgebung wird zum Kaufhaus", schwärmt Trendforscherin Birgit Gebhard. Waren werden verstärkt nur auf Nachfrage produziert und wesentlich individueller hergestellt. Der Konsument wird zum Produzent
http://www.dw.de/so-leben-die-deutsc...ren/a-16488870

Was meint Ihr? Realistisches Szenario oder ein geschönter Entwurf?