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  1. #1
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    Lachen Österreichische Süßspeise in der Kritik

    In der Ausgabe 5/12 der Zeitung "Deutsche Stimme" ist folgender Artikel zu lesen :

    Aus Küche und Keller : "Mohr im Hemde" nennt sich eine östrerreichische Süßspeise, die aus Schokolade, Brotbröseln, Zucker, Eidotter, Mandeln und Rotwein besteht, in der Form eines Gugelhupfs daherkommt und mit Schlagsahne garniert wird. Wie nicht anders zu erwarten, ist das köstliche Dessert ins Visier der politischen Korrektheit geraten.
    Der Verein "SOS Mitmensch" fordert, den Mohren von der Speisekarte zu löschen, um "..ein Zeichen des Respekts vor schwarzhäutigen Menschen" zu setzen. Offizielle Stellen kommen solchen Aufrufen bekanntlich eilends nach, so das die Fachgruppe "Gastronomie der österreichischen Bundeswirtschaftskammer" bereits empfiehlt, Ersatzausdrücke wie "Schokokuchen mit Schlag" zu verwenden, die allerdings nicht auf die spezielle Rezeptur schließen lassen.
    Unter den Gastwirten finden sich wenig Fürsprecher. Verwiesen wird auf zahlreiche, bildhafte Speisebezeichnungen wie "besoffener Kapuziner", "Götterspeise" und "Schwedenbombe", durch die sich weder Katholiken noch Polytheisten oder Skandinavier diskriminiert fühlen.
    Verteidigt wird die Küchentradition von der FPÖ, deren Wiener Landesparteisekretär Jenewein den "SOS-Mensch"-Sprecher Pollak aufforderte,seinen eigenen nicht PC-konformen Namen zu ändern, wofür er von diesem prompt wegen Diskriminnierung verklagt wurde.

    Schön das solche Blüten auch mal zu einem Lacher führen, traurig nur, dass es harte Wirklichkeit ist.
    Political Correctnes und Rechtshetze kippen auch die Österreicher in die linke Schieflage.
    Wie man sieht, ist dieses Phänomen ein europäisches geworden.
    Trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen, auch mal hin und wieder kräftig in einen Mohrenkopf zu beissen! Guten Appetit!

  2. #2
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    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Ob diese Süßspeisen nun Mohren,Mohrenköpfe,Mohrenküsse oder Negerküsse genannt werden ist ja nun wirklich egal. Wichtig ist, dass sie schmecken. Wurde da auch mal schwarz häutigen Menschen gefragt, ob sie sich dadurch beleidigt fühlen? Aber da wird erstmal pauschal gegen gemosert. Aber wie Du schon erwähnt hast, die Schweden fühlen sich ja auch nicht gleich diskriminiert.
    Die Österreicher nehmen es mit der politischen Korrektheit eben wie auch Deutschland sehr genau.

  3. #3

    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    "Mohr im Hemde" klingt absolut korrekt, was sagen die dann erst bei "Mohr ohne Hemd" oder gar "Mohr ohne Hose"?

    Klingt nach Armut und pornografisch.

    Sie sollten ihr Gericht lieber *Spende für Afrika* nennen, das wäre sozial verträglich.
    Geändert von burgfee (09.06.2012 um 13:16 Uhr)

  4. #4

    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Zitat Zitat von fari14 Beitrag anzeigen
    Ob diese Süßspeisen nun Mohren,Mohrenköpfe,Mohrenküsse oder Negerküsse genannt werden ist ja nun wirklich egal. Wichtig ist, dass sie schmecken. Wurde da auch mal schwarz häutigen Menschen gefragt, ob sie sich dadurch beleidigt fühlen? Aber da wird erstmal pauschal gegen gemosert. Aber wie Du schon erwähnt hast, die Schweden fühlen sich ja auch nicht gleich diskriminiert.
    Die Österreicher nehmen es mit der politischen Korrektheit eben wie auch Deutschland sehr genau.
    Die Frauenbeauftragte hatte seinerzeit die Frauen im Verein *Mütter dunkelhäutiger Kinder* dazu gedrängt sich gegen Mohrenköpfe und Negerküsse zu wehren. Nun heißen die Dinger nur noch schokoliertes Schaumgebäck. Nichtssagend und steril. Alle Sinnlichkeit ist weg. In Hinblick auf den Kalergiplan sehr kontraproduktiv.

    Man kanns mit verbalen Spitzfindigkeiten auch auf die Spitze treiben.

  5. #5

    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    In Hinblick auf Traditionen könnte es auch heißen *Afrikaner im Lendenschurz*.

    Hemden gehören nicht zur afrikanischen Kultur ihrer Vergangenheit.

    hmm oder politisch korrekt die moderne Variante *Afrikanischer Bürokrat im Hemd*?

  6. #6

    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Mode in Afrika - Afrikanische Mode

    Wir kennen sie aus jedem Afrika-Bericht: die bunten, wild gemusterten Stoffe. Sie sind so etwas wie der Inbegriff des Afrikanischen. Der Stoff, der unser Afrikabild so nachhaltig geprägt hat, kommt jedoch ursprünglich aus den Niederlanden, wo er auch noch heute für den afrikanischen Markt produziert wird.



    Die Geschichte der sogenannten "WAX"-Stoffe beginnt im 19. Jahrhundert, als niederländische Tuchhändler anfingen, Stoffe in der Art der indonesischen Batik-Muster, die ursprünglich mit in Wachs getauchten Holzstempeln hergestellt wurden, im industriellen Maßstab zu produzieren. Dabei hatten sie allerdings nicht den afrikanischen Markt im Visier, sondern die damalige niederländische Kolonie Indonesien. Die niederländischen Firmen hofften auf das große Geschäft in der Kolonie und exportierten ballenweise Stoffe mit indonesischen Batikmustern. Das kopierte Billigprodukt kam bei den Balinesen jedoch nicht gut an. Interesse an dem Stoff zeigten vor allem afrikanische Soldaten, die man aus Westafrika nach Indonesien beordert hatte, um die Aufstände in der Kolonie niederzuschlagen. Sie stürzten sich begierig auf die Stoffe und brachten sie bei ihrer Rückkehr mit nach Westafrika, wo sie schnell in Mode kamen und den Niederländern einen neuen Markt eröffneten. Der wichtigste Markt für die neuen Wax-Stoffe war zunächst Ghana, das bald von anderen westafrikanischen Staaten wie Togo und Nigeria überholt wurde.

    Die Firma Vlisco, 1846 in Helmond gegründet, hatte sich bereits seit 1933 auf den afrikanischen Markt konzentriert und erreichte innerhalb kürzester Zeit eine Monopolstellung. Der Erfolg von Vlisco basierte u.a. darauf, dass Vlisco sowohl eigenes Personal nach Afrika entsandte, um vor Ort zu recherchieren, welche Themen, Muster und Farben gerade angesagt waren, andererseits ein Netz lokaler Händler aufgebaut hat, die für die Vermarktung und den Verkauf der Stoffe übernahmen. Auf diesem Wege hat es Vlisco geschafft, flexibel auf lokale Bedürfnisse und Trends einzugehen und eine ganze Palette verschiedener Qualitäten, neben dem berühmten "wax hollandais", den sogn. "javaprint" und einen "superwax" zu etablieren.


    Als in den 50er und 60er Jahren eine lokale Textilindustrie in Afrika entstand, dauerte es nicht lange, bis der gesamte Kontinent mit billigeren lokalen Wax-Imitaten überschwemmt wurde. War die Verbreitung dieser Stoffe ursprünglich ein Projekt der Kolonisation, wurden die Stoffe und der Bekleidungsstil in der Phase der Entkolonisierung in den 60er Jahren zu einem wichtigen Instrument der Selbstbehauptung. Traditionelle Kleidung, wie der Boubou (ein wadenlanges kaftanähnliches Kleid), der bereits im 18. Jahrhundert mit der Ausbreitung des Islam Einzug in die afrikanische Kleidung hielt, wurden wieder vermehrt getragen. Und die Stoffe zierten nicht selten die Köpfe der neuen Machthaber, die in Anlehnung an europäische Tradition zugleich kunstvoll und ironisch häufig auf Medaillons dargestellt wurden. Wax-Stoffe wurden zu einem Instrument der politischen Propaganda und die Mode bewusst als Mittel zur Demonstration eines neuen afrikanischen Selbstbewusstsein eingesetzt.


    Der Stoff dient heutzutage auch als Medium für die Verbreitung religiöser Botschaften und pädagogischer oder auch humorvoller Statements und manche wax-prints erzählen ganze Geschichten, die nur Insider verstehen. Wax-Stoffe erfreuen sich bis heute größter Beliebtheit, sie sind Teil der Alltagskultur, auf die man stolz ist. Nach Schätzungen sammeln, tauschen und vernähen rund 120 Millionen Afrikaner Wax.


    Der Großteil der hochwertigen Wax-Stoffe wird allerdings nach wie vor in Helmond von Vlisco produziert, die sich als Lieferant von Haute-Couture-Stoffen etabliert haben. D.h., Vlisco bringt pro Jahr nur noch ca. 10 Muster auf den Markt, die über lokale Zwischenhändler, überwiegend Frauen, vertrieben werden. Diese Stoffe, wie das "super-wax" bewegen sich in einem Preissegment, das ausschließlich eine betuchte Klientel anspricht.


    Die Muster für die Stoffe werden inzwischen fast ausschließlich von niederländischen Designern entwickelt. Von ihnen erwartet heute niemand mehr, dass sie bei der Suche nach geeigneten Motiven auf afrikanische Traditionen zurückgreifen. So favorisierten die Niederländer in den vergangenen Jahren für den Wachs, der nach Afrika exportiert wird, auch keineswegs typisch afrikanische Motive, sondern Konsumgüter und technische Geräte aller Art: von Zahnbürsten, über Zündkerzen, Handys, Computer, die dann massenhaft kopiert auf Kleidern und Hemden durch Afrika wandelten.


    Die Wax-Soffe spiegeln ein Stück Kolonialgeschichte wider und sind gleichzeitig Beleg für einen kreativen Aneignungsprozess, mit dem die Afrikaner diesen Stoff längst als "african prints" oder "wax prints" in ihre Alltagskultur integriert haben.


    Die komplexe Geschichte des Wax macht diesen Stoff auch für viele zeitgenössische afrikanische Künstler sehr reizvoll. So benutzt Samuel Fosso, aus Kamerun, Wax-Stoffe als Kulisse für seine fotografischen Selbstportraits, mit denen er sowohl westliche Klischees als auch die politischen Verhältnisse in Afrika verspottet: wenn er z.B. vor einer Wachstapete in der Tracht eines afrikanischen Königs posiert und dieser Fotografie den Titel gibt: "Das Oberhaupt, das Afrika an die Kolonialherren verkaufte". Der in London geborene Yinka Shonibare hat klassische viktorianische Möbel mit Wax-Stoffen bezogen und das Chanel-Logo als wax-print an die Wand hängt. Seine Objekte und Installationen sind nicht nur humorvolle Verweise darauf, dass der europäische Wohlstand auf der Ausbeutung der Kolonien fußt, sie fragen auch nach der heutigen Bedeutung kultureller Identität und führen die Behauptung kultureller Authentizität ad absurdum.


    Für die Mode gilt dies allemal; sie war schon immer das Terrain, auf dem fremdes adaptiert, kopiert und recycelt wurde; und das nicht nur in Europa. Gerade afrikanische Modeschöpfer waren schon immer sehr geschickt darin, vielfältige Materialien, Formen und Techniken islamischer wie europäischer Tradition sich anzueignen und neu zu erfinden.


    Ein hervorragendes Beispiel dafür sind die bis heute in ganz Westafrika verbreiteten Kleiderstile. Ob Ouagadougou, Bamako oder Abidjan, in den westafrikanischen Ländern tragen fast alle Frauen aufwendig geschneiderte Kleider aus Baumwollstoffen. Im Unterschied zu Ostafrika, wo Synthetikkleidung aus Asien oder Kleidung aus europäischen Altkleidersammlungen viel verbreiteter sind, gab und gibt es in Westafrika eine vielfältige lokale Modeszene. Dort entstanden auch die bis heute besonders beliebten und deshalb immer wieder variierten Schnitte "Ndockette" (langer Rock und tailliertes Oberteil) und "Taille Basse" (Kleid mit tiefem Dekolleté, das häufig mit Rüschen oder anderen Applikationen versehen wird, gebauschten Ärmeln und ausladenden Stoffdrapierungen um die Hüfte). Dieses Modell ist auch deshalb sehr verbreitet, weil es in dem heißen Klima nichts einengt und die Frauen bequem auf dem Mofa sitzen können, einem wichtigen Fortbewegungsmittel in allen Städten. Dass diese Schnitte in enger Anlehnung an die Kleidung entstanden, die von den Frauen der Kolonialherren nach Afrika gebracht wurde, ändert nichts daran, dass sie heute als die traditionelle westafrikanische Kleidung angesehen wird!


    Die Tatsache, dass im Verlauf der Kolonialisierung die Missionare als erstes dafür sorgten, dass ihre künftigen Untertanen europäische Kleidung anlegten, unterstreicht die kulturelle Bedeutung von Kleidung und ist zugleich Beleg für die Dominanz des westlichen Modediskurses. In Afrika hat diese, auch mit massiver Gewalt erzwungene Unterwerfung, dennoch nicht dazu geführt, die traditionelle Bekleidungskultur vollständig auszulöschen. Herausgekommen ist dabei eher ein hybrides Gemisch aus traditioneller Kleidung und neuer Mode. Vor allem in den Ländern West- und Zentralafrikas, die über eine lange und vielfältige Textiltradition und ein sehr differenziertes Textil- und Kunsthandwerk verfügen, hat die Hybridisierung der Kleidungskultur auch zu einer Revitalisierung eigener Kleidungstraditionen beigetragen.


    In anderen Regionen, z.B.Ostafrikas, sind lokales Handwerk und textile Traditionen durch den massenhaften Import von Textilien aus Asien und Secondhand-Kleidung aus Europa, erheblich stärker verdrängt und zerstört worden. Bei Festen und anderen wichtigen Anlässen werden aber auch dort bevorzugt aufwendig geschneiderte afrikanische Kleider getragen.


    Erwartungsgemäß spielt die Rückbesinnung auf eigene Kleidungstraditionen vor allem im heutigen Südafrika bei dem langwierigen Prozess zur Überwindung der verheerenden Spuren, die das rassistische Apartheidregimes hinterlassen hat, eine zentrale Rolle.


    Eine Ausbildung in Modedesign war Schwarzen zur Zeit der Apartheid untersagt. Einige Südafrikaner, die deshalb in Europa oder den USA studierten, sind zurückgekehrt, vertreiben ihre Kollektionen unter eigenen Labels oder haben Modeschulen gegründet. In Johannesburg und Kapstadt hat sich in den letzten Jahren eine Szene von jungen Designern etabliert, die bewusst auf traditionelle Muster zurückgreifen und diese mit witzigen modernen Schnitten kombinieren. Die beste Promotion für die junge Designergarde und ihre neue afrikanische Mode hat ihr großer Präsident persönlich geliefert. Mit seinen bunten Hemden ist Nelson Mandela zu einem Trendsetter geworden, nicht unbedingt für die legeren bunten Hemden, sondern für die Botschaft: Afrika hat eigene Traditionen, auf die wir stolz sein dürfen. Dass Mandela auch schon mal einen seiner Hemdenschneider zu einem Staatsbesuch mitgenommen hat, wie 1996 in Großbritannien, wo er der Königin und der versammelten Presse den Künstler und Schneidermeister Sonwabile Ndamase präsentierte, zeigt, dass ihm solche Demonstrationen afrikanischen Selbstbewusstseins großen Spaß machen. Klug, wie er ist, wird er sich dennoch keine Illusionen gemacht haben, dass solche symbolischen Gesten nichts daran ändern, dass ein Großteil der ganz jungen Südafrikaner, die ihn so verehren, heute dennoch die selben Nike-Schuhe, Baseball-Mützen und bauchfreien Tops tragen, wie alle anderen Jugendlichen in der ganzen Welt. Dass die Globalisierung, bei der die Mode eine Vorreiterrolle spielt, auch längst Afrika erreicht hat, passt vielleicht nicht in unser Afrika-Bild, lässt sich aber trotzdem nicht mehr übersehen. Die von den internationalen Textilkonzernen aufbereiteten und diktierten Trends und Marken haben via MTV und das Internet inzwischen auch das letzte Dorf erreicht. Die Uniformierung der Jugendmoden betrifft jedoch längst nicht mehr nur die Bekleidung, sondern zunehmend auch den Körper selbst. Auch in Afrika ändert sich das Schönheitsideal: Statt ausgeprägter Kurven versuchen immer mehr junge Frauen, sich eine Modelfigur zu erhungern. Mode-Diäten verbreiten sich in ganz Afrika, was zu einer explosionsartigen Zunahme von Essstörungen geführt hat, wie man sie bisher nur aus den USA und Europa kannte.


    Ob diese sichtbaren Veränderungen dazu führen werden, die gewachsenen und immer wieder erneuerten Textil- und Bekleidungsformen irgendwann völlig zu verdrängen, wird sich zeigen. Noch genießt afrikanische Kleidung, wie der Boubou und die individuell geschneiderten Kleider mit all den dazu gehörigen Accessoires, aber auch Schmuck und aufwendige Frisuren in fast allen afrikanischen Gesellschaften höchste Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wegen der traditionell großen Bedeutung der Kleidung und der materiellen Beschränkungen auf der anderen Seite, sind Kleidungsstücke noch immer sehr geschätzte Geschenke, nicht nur kurzlebige Konsumgüter. Die Kleidung ist noch immer eines der wichtigsten Statussymbole. Wer es sich leisten kann, hat seinen eigenen Schneider. In den meisten Städten wimmelt es deshalb von kleinen Schneiderstuben. Daneben sind auch eine wachsende Zahl von Ateliers entstanden, in denen afrikanische Designer Haute-Couture-Kollektionen fertigen.
    http://www.culture-and-development.i...t/afrimode.htm


    ***
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kente

  7. #7
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    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Zu den Negerküssen und Mohrenköpfen: Ich habe es nie verstanden, warum man Neger nicht Neger nennen soll, sie sind es doch schließlich. Schon, wenn man googelt, stößt man nur auf Beschreibungen zur Rassentheorie, durchaus negativ, meist werden die Rassen gar nicht genannt, und wenn, dann mit belehrenden Sätzen und einer angeblichen, nicht überwindbaren "Problematik", die die ganze Rasseneinteilung in Frage stellt.

    Ein Hauptproblem des Rassenkonzepts besteht in den typolog.typologischen Klassifikationsschemata, wonach Rassen durch ein bestimmtes Set von Merkmalen (z. B. kurze Beine, breiter Kopf) beschreibbar seien
    Die Erwähnung "kurze Beine, breiter Kopf" machen natürlich jede Theorie angreifbar und sind auch nicht der Hauptunterschied, wie jeder Leser für sich bemerken wird. Ein Neger (um bei dem wenig geliebten Rassebegriff zu bleiben) nun einmal schwarz und ein Asiate hat z.B. gelbliche Haut etc. D

    Um den Leser nun aber darauf einzuschwören, daß kein relevanter Unterschied ist, der als solcher erkannt wird (und sich sogar in erforschten Unterschieden auf medizinischem Gebiet niederschlägt - weswegen auf asiatische Neugeborene nach der Geburt besonderes Augenmerk gerichtet wird) erfährt man aber:t

    ...Zudem basieren die äußerl.äußerlichen Merkmale, die in der Vergangenheit verwendet wurden, um Rassen zu definieren, in der Regel auf vielen Genen (polygen) u.und weisen eine kontinuierl.kontinuierliche Variation in ihren Ausprägungen auf...

    Auf genet.genetischer Ebene bestehen nur sehr geringe Unterschiede zwischen den Bevölkerungen weltweit, auch wenn schwarze u.und weiße Haut oder verschiedene Gesichtsformen den Eindruck von insges.insgesamt großen Unterschieden zu vermitteln scheinen. Die für diese sichtbaren Unterschiede verantwortl.verantwortlichen Gene bilden nur einen winzig kleinen Teil des menschl.menschlichen Genoms. ...

    Für unser Verständnis der Entstehungsgeschichte der heutigen Vielfalt der Menschen tragen solche äußerl.äußerlichen Merkmale daher weniger bei als solche Gene, die eher durch Zufallsfaktoren beeinflusst werden wie etwa die Blutgruppen-Faktoren...
    Ideologie pur!

    Und nun zu den Rassen:

    Die vorherrschenden Rassenkonzepte beinhalteten Klassifikationen in Großgruppen wie Europide, Mongolide, Negride u.und Australo-Melaneside
    http://www.wissen.de/lexikon/menschenrassen


    Welchen Vorteil hat es, sich lieber mit einem Namen zu belegen, der ein einziges, äußerliches Merkmal in den Vordergrund stellt, die Hautfarbe. Warum nennen sie sich lieber "Schwarze" als "Neger"?

    Und was soll der Unfug mit den Negerküssen und Mohrenköpfen? Das sind doch keine beleidigenden Bezeichnungen!

    Schaffen wir demnächst den zwischen zwei Sesambrötchenhälften gepackten Hamburger ab? Man könnte noch weiter gehen: Volksstämme mit Nahrungsmitteln genannt, das könnte zu Vorurteilen führen. Man nehme zum Beispiel:

    Thüringer Bratwürste (wer möchte schon Bratwurst genannt werden?), Aachener Printen, Münchner Weiswurst, Schwäbischer Rollbraten, Königsberger Klopse, Kieler Sprotten ...

  8. #8
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    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Zitat Zitat von fari14 Beitrag anzeigen
    Ob diese Süßspeisen nun Mohren,Mohrenköpfe,Mohrenküsse oder Negerküsse genannt werden ist ja nun wirklich egal. Wichtig ist, dass sie schmecken. Wurde da auch mal schwarz häutigen Menschen gefragt, ob sie sich dadurch beleidigt fühlen?
    Wieso sollten sie sich beleidigt fühlen? Ist der Begriff "Mohren" für sie reserviert? Die schwarzhäutigen Menschen werden nicht so genannt. Dann darf doch wenigstens die Süßspeise so genannt werden. Sie schmeckt und ist auch nichts negatives.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  9. #9
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    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Wieso sollten sie sich beleidigt fühlen? Ist der Begriff "Mohren" für sie reserviert? Die schwarzhäutigen Menschen werden nicht so genannt. Dann darf doch wenigstens die Süßspeise so genannt werden. Sie schmeckt und ist auch nichts negatives.

    Mohr ist ein veralteter Begriff.

    Ich lese gerade ein Buch, in dem Frauen wahlweise Frauenzimmer oder Weib genannt werden. Geschrieben hat dieses Buch eine Frau.

    Damals durchaus üblich: Sollen diese Bücher jetzt umgeschrieben werden?

  10. #10
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    AW: Österreichische Süßspeise in der Kritik

    Dafür werden europäischstämmige Menschen heute Rassisten genannt.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


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