Medien treiben Frau in den Tod

[Realist59]

Wenn es um eine Story geht, sind Journalisten bekanntermaßen nicht kleinlich und zurückhaltend. Da wird kräftig gelogen und so mancher Zeitgenosse der in den Fokus von Bild und co. gerät, hat oft noch jahrelang damit zu tun seinen guten Ruf wieder herzustellen. Als vor ein paar Tagen Kate Middleton, die Frau des britischen Thronerbens William, aufgrund von Schwangerschaftsübelkeit ins Krankenhaus kam, riefen Mitarbeiter eines australischen Radiosenders im Krankenhaus an und gaben sich als Prinz Charles und Queen Elizabeth aus um Auskunft über den Gesundheitszustand zu bekommen. Bereitwillig, weil gutgläubig, gab die Krankenschwester Informationen preis. Nachdem die Aktion weltweit als gelungen für Heiterkeitsausbrüche gesorgt hatte, nahm sich die Krankenschwester das Leben. Obwohl ein Selbstmord nach wie vor nicht bestätigt wurde, ist davon auszugehen, dass die Krankenschwester den Freitod wählte. Natürlich gibt sich der Sender nun tief bestürzt aber mehr als Krokodilstränen werden es nicht sein, die man nun öffentlichkeitswirksam vergießt. Wer Journalist werden will, der darf eben kein Mitgefühl für andere haben, der muss um der Story wegen eben auch über Leichen gehen.

[Turmfalke]

Wenn es um eine Story geht, sind Journalisten bekanntermaßen nicht kleinlich und zurückhaltend. Da wird kräftig gelogen und so mancher Zeitgenosse der in den Fokus von Bild und co. gerät, hat oft noch jahrelang damit zu tun seinen guten Ruf wieder herzustellen. Als vor ein paar Tagen Kate Middleton, die Frau des britischen Thronerbens William, aufgrund von Schwangerschaftsübelkeit ins Krankenhaus kam, riefen Mitarbeiter eines australischen Radiosenders im Krankenhaus an und gaben sich als Prinz Charles und Queen Elizabeth aus um Auskunft über den Gesundheitszustand zu bekommen. Bereitwillig, weil gutgläubig, gab die Krankenschwester Informationen preis. Nachdem die Aktion weltweit als gelungen für Heiterkeitsausbrüche gesorgt hatte, nahm sich die Krankenschwester das Leben. Obwohl ein Selbstmord nach wie vor nicht bestätigt wurde, ist davon auszugehen, dass die Krankenschwester den Freitod wählte. Natürlich gibt sich der Sender nun tief bestürzt aber mehr als Krokodilstränen werden es nicht sein, die man nun öffentlichkeitswirksam vergießt. Wer Journalist werden will, der darf eben kein Mitgefühl für andere haben, der muss um der Story wegen eben auch über Leichen gehen.

Es gibt schon verschiedene Arten von Journalismus und Journalisten. Mindestens ein Teil dieser Journalisten trägt sein einseitiges Gefühl für Menschlichkeit wie ein Schild vor sich her. Das sind die Journalisten, die sich vor diese Organisationen stellen, die Seatrout so gerne verlinkt. Ich nenne hier nur den Bayerischen Flüchtlingsrat und die vielen genannten tragische Schicksale, die nicht die leidende deutsche Oma vor der Suppenküche oder in einem deutschen Altenheim abbilden.

[holzpope]

In unserer verrohten Welt ist anscheinend nichts mehr heilig.
Diese Radiosprecher müssten eigentlich vor Gericht kommen, denn wer im Internet mobbt und einen Suizid verursacht, wird schließlich auch verurteilt.
Spaß haben und sich am Schaden anderer weiden, scheint heute schon zum guten Ton zu gehören.
Immer feste druff und nicht nachgeben, bis der andere am Boden liegt.
Hätten die sowas mit einem Musel gemacht, wären weltweit Ausschreitungen zu befürchten.
Wen kümmert es, was da einer Krankenschwester passiert, die anderen ja nur helfen will.
Mich wiedert sowas an.
Scheinheilige Welt der Fun-Generation.