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  1. #1
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    Hegemoniale Aussenopolitik

    Die "letzte" Weltmacht, so bezeichnen sich die USA seit dem Fall der Sowjetunion gerne. Der Irak zerfällt, die USA überlegen sich eine Zusammenarbeit mit dem siitischen Iran, da ihnen die sunnitische ISIL-Al Qaida - Fraktion, die sie über Dekaden unterstützten, langsam zu mächtig wird ...

    Die BRICS Staaten planen eine Alternative zum IWF und zur Weltbank ins Leben zu rufen - in absehbarer Zukunft wird die "letzte Weltmacht" wohl versuchen einen Keil zwischen die BRICS Staaten zu treiben, denn deren Vorhaben widerstrebt ihrem Interesse.

    Denn nach diesem Prinzip funktionierte "imperiale" Politik schon immer. Vom römischen Reich über das British Empire bis zur gegenwärtigen Pax Americana. Divide and Rule, teile und herrsche. So wird das Verhältnis zwischen Herrschern und Beherrschten geregelt. Wer herrscht und wer beherrscht wird, das entscheiden die Machtverhältnisse, die Mittel, die den Parteien zur Verfügung stehen. Einigkeit bedeutet Stärke, dafür stand seit der römischen Antike das Rutenbündel, genannt Fasces, das später von den Schwarzhemden, die das römische Imperium wieder herstellen wollten, übernommen wurde, das ihner Bewegung auch als Namensgeber diente: Dem Faschismus. Die Herrscher sind bestrebt die Beherrschten in Gruppen zu teilen, einen Keil zwischen sie zu treiben, sie auf diese Weise zu schwächen, um das Aufkeimen einer Macht zu verhindern, das ihre Vormachtstellung bedrohen könnte. Eben zu teilen, um zu herrschen. Gruppen werden gegeneinander aufgehetzt, nach dem Prinzip, wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte. Das Imperium möchte verhindern, dass seine Kriege auf ureigenem Boden stattfinden. Um sicherzustellen, dass es, ausser dem lachenden Dritten, keinen eindeutigen Sieger gibt, sondern nur Verlierer, erhalten die schwächeren Unterstützung vom Herrscher, ein Zwecksbündnis - der Feind meines Feindes ist mein Freund - das gerne angenommen wird, wer möchte denn schon den "Krieg" verlieren? Somit steht die Unterstützte Gruppe nun quasi in der Schuld des Herrschers, der sie vor ihrem Untergang gerettet hat, ein Zwecksbündnis eben, nach der allgegenwärtigen Devise: Einigkeit macht stark. Eine Rute bricht, ein Rutenbündel nicht. Dass sich kein Bündel neben demjenigen des Herrschers bildet, dafür wird schon gesorgt, indem radikale Splittergruppen unterstützt und gestärkt werden. Und dienen sie nur dazu, alle anderen zu schwächen, so dass diese nach dem Herrscher rufen. Ein andauernder Status Quo innerhalb der beherrschten Masse, der nicht nur militärisch, sondern auch kulturell und okonomisch aufrecht erhalten wird und worin viele die einzige Rettung in einem Bündnis mit dem Herrscher sehen.
    Geändert von abandländer (17.07.2014 um 13:36 Uhr) Grund: Schreibfehler
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  2. #2
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Nominell zumindest sind diese BRICS-Staaten eine gigantische Großmacht. Die Hälfte der Weltbevölkerung und eine enorme Wirtschaftskraft stehen dahinter. Aber trotz aller Prognosen ist nur China aufgestiegen. Das gepushte Indien und auch Brasilien sind bisher alle Beweise schuldig geblieben kommende Wirtschaftsmächte zu sein und Russland kommt auch nicht von der Stelle.
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  3. #3
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Nominell zumindest sind diese BRICS-Staaten eine gigantische Großmacht. Die Hälfte der Weltbevölkerung und eine enorme Wirtschaftskraft stehen dahinter. Aber trotz aller Prognosen ist nur China aufgestiegen. Das gepushte Indien und auch Brasilien sind bisher alle Beweise schuldig geblieben kommende Wirtschaftsmächte zu sein und Russland kommt auch nicht von der Stelle.
    Ich denke mal, das vor allem Südafrika sich Vorteile erhofft, denn eine besonders stabile Basis hat dieses zerstrittene Land sicher nicht.
    Es werden neue Abhängigkeiten geschaffen, und selbst Indien und Brasilien dürften bald am Tropf Russlands und Chinas hängen.
    Die Ausschöpfung ihrer Bodenschätze und Fischfanggründe sind sicher die Hauptbewegungsgründe Russlands und Chinas, denn mit dieser Allianz sichern sie sich Ressourcen, an die Amerika nun nicht mehr kommt.
    Der Kampf um die Reserven der Erde hat also begonnen.
    Er wird die Armut nicht verringern, sondern erhöhen.
    Leidtragende werden wie immer die ärmsten der armen sein.
    Ich gebe der Menschheit noch 100 Jahre, dann werden existenzielle Kriege kommen, die alles zerstören.
    Vielleicht bleibt einem winzigen Rest Menschen die Möglichkeit irgendwo zu überleben.
    Darin sehe ich die einzige Chance, dass man noch mal einen Neuanfang machen kann.
    Da nutzen auch noch so viele Gebete nichts.
    Es wird kein Gott da sein, der Einhalt gebietet.
    Ich kenne jedenfalls kein derartiges Ereignis in unserer Vergangenheit.
    Gäbe es einen gütigen Gott, hätte er die Mehrheit der Menschen mit ausreichend Verstand ausgerüstet.
    Allah kann es auch nicht geben, denn seine Arschkriecher bringen außer Zerstörung nichts auf die Reihe.
    Einzig die restlich verbliebenen Affen in den spärlichen Urwäldern benehmen sich noch natürlich.
    Vielleicht das Potenzial für eine neue Menschengeneration, wenn alle aussterben.


  4. #4
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Es ist schade, dass es nicht gelungen ist, Russland dauerhaft an der Seite des Westens zu positionieren. Die Russen werden in die Arme der Chinesen getrieben und die sind dankbar, dass sie mit den anderen BRICS-Staaten Verbündete haben. Die USA haben es mal wieder geschafft die Welt zu teilen.
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  5. #5
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es ist schade, dass es nicht gelungen ist, Russland dauerhaft an der Seite des Westens zu positionieren. Die Russen werden in die Arme der Chinesen getrieben und die sind dankbar, dass sie mit den anderen BRICS-Staaten Verbündete haben. Die USA haben es mal wieder geschafft die Welt zu teilen.
    Ich denke mal, dass man den USA da keine Alleinschuld geben kann, sofern man überhaupt jemand dafür die Schuld geben kann.
    Ich sehe das so, dass sich Putin gerne seine eigene Welt schaffen will, egal wen er dabei mit ins Boot nimmt.
    Selbst der einstige Erzfeind China ist ihm plötzlich willkommen.
    Sein unbändiger und ungezügelter Ehrgeiz, selber die Nummer eins in der Welt zu werden, treiben ihn zu solch außergewöhnlichen Maßnahmen.
    Den Anfang hat er ja bereits in der Ukraine gemacht.
    Blutiger Höhepunkt vorläufig der Abschuss der Malaysischen Passagiermaschine in der Ukraine.
    Die Blackbox haben die Separatisten vorsorglich schon mal entfernt.
    Dies ist für mich der Beginn einer weltweiten Neuordnung, die uns allen noch teuer zu stehen kommt.
    Putin ist ein unbarmherziger Idiot.
    Wenn man in sein Gesicht schaut, sieht man ein gnadenloses Antlitz, das nichts Gutes verspricht.
    Eben ein ehemaliger KGB-Offizier.
    Er hat gelernt, Menschen zu quälen und gefügig zu machen.
    Wer so einen zum Präsidenten wählt, will gnadenlose Willkür zur Macht verhelfen,
    Dagegen ist Obama ein harmloses Würstchen.
    Man darf gespannt sein, wohin dieses neue Gebilde BRICS uns alle noch führen wird.
    Einerseits kann man getrost darauf setzen, dass der Westen bald einige Schmarotzer weniger unterstützten muss, aber andererseits werden wir dadurch neue Gegner haben.
    Ob die sich auf Dauer in diesem Gebilde wohlfühlen werden, ist fraglich.
    Das Leben geht weiter und mit ihm auch Veränderungen.


  6. #6
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Russland wird an der Seite Chinas immer nur die zweite Geige spielen. Auch wenn die Russen laut Umfragen sagen, dass sie persönliche Opfer bringen würden, wenn es Russland zugute käme, wird die Opferbereitschaft bald enge Grenzen haben.
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  7. #7
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Mich erstaunt vorallem die Position Europas. Die EU sollte doch als eigenständige Macht auftreten können - si die Idee bei ihrer Gründung - um ihre Konkurrenzfähigkeit mit anderen "Mächten" aufrecht erhalten zu können, wozu die Einzelstaaten anscheinend zu schwach seien. Als Union jedoch, so die Behauptung, würde man diesen "neuen Herausforderungen" grecht werden.

    Aber was tut Europa heute? Es könnte doch ohne weiteres Russland näher an sich binden, wie hier schon gesagt wurde, Russlands Wirtschaft ist nicht die stärkste, dennoch verfügt es über viele wichtige Ressourcen. Eine wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und Europa wäre so gesehen für beide Parteien vorteilhaft.

    Aber dies ist nicht gewollt. Russland scheint wohl aus historischen Gründen noch immer als Bedrohung wahrgenommen zu werden, insbesondere aufgrund seiner gegenwärtigen Politik, welche der Position Russlands wieder mehr Geltung verleihen möchten - also im Prinzip genau das, was die EU mit den europäischen Staaten zu tun gedenkt.

    Russland ist und bleibt eine Regionalmacht, das seinen Einfluss nicht global ausdehnen möchte, jedoch den Einfluss anderer "Global Players", allen voran, den USA, aus der Region fern halten möchte. Die USA möchte seine Weltmachtstellung ausbauen und toleriert keine Konkurrenz. Nicht einmal die Europäische Union. Die Eurokrise wurde von den Amerikanern - nicht zuletzt über ihre Ratingagenturen - zusätzlich angeheizt. Europäische Firmen und Banken werden laufend bestraft, in Europa wird an allen Ecken und Enden Industriespionage betrieben und sogar Regierungen werden durch die amreikanische NSA abgehört, ohne dass es dafür eine Entschuldigung gibt.

    Man sieht schon die Machtverhältnisse. Europa scheint den Amerikanern total ausgeliefert zu sein, aus irgendwelchen Gründen. Amerika sanktioniert Europa und europäische Unternehmen, umgekehrt geschieht dies kaum bis überhaupt nicht. Die neen Sanktionen gegenüber Russlland bringen Europa wirtschaftliche Nachteile, im Gegensatz zu den USA, dennoch ist man bereit, aufgrund eines abgeschossenen Passagierflugzeugs, bei dem die Ursachen noch nicht ausreichend geklärt sind, diese Nachteile einzugehen. Weil es die USA so möchten.

    Was wäre wenn sich Europa weigern würde? Es gibt doch genügend Staaten, die zu einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit bereit wären, die schon seit Jahrzehnten unter der amerikanischen Wirtschaftspolitik leiden, die über wertvolle Ressourcen verfügen, es gibt die BRICS - würde sich Europa von den USA abwenden, hin zu den BRICS, dann wäre auf einmal die USA, die isoliert wären - rein theoretisch. Würden wichtige Ressourcen wie Öl in Euro gehandelt (ist es denn nicht naheliegend, dass Europa seine Rohstoffe mit Euro einkauft? Aber es tut es nicht, WARUM?), dann wäre der Euro gerettet und die USA hätten ein Problem ... Europa braucht die USA eigentlich nicht, es ist vielmehr umgekehrt. Donnoch dient Europa als willfähiger Unterstützer und Beförderer amerikanischer Hegemonialpolitik. Edward Snowden erhält in keinem europäischen Land Asyl, obwohl er die NSA Affäre aufdeckte und sich jeder europäische Politiker "schein"-empört hat. Das zeigt nur, wie emanzipiert Europa ist. Überhaupt nicht.

    Also muss man sagen, immerhin bieten Russland und andere Staaten (noch) Alternativen zur "globalen Macht", die niemandem Rechenschaft schuldig ist und alles kann und alles darf. Ist es wirklich wünschenswert es gäbe keine mehr?
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  8. #8
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    "Europa" gibt es in dem Sinn nicht. Österreich hat großes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit Rußland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Portugal hingegen interessiert das ganze nicht. Die letzteren beiden blicken nach Lateinamerika. Das sind natürlich gewachsene, außenpolitischen Interessen, die man durch den Völkerkerker in ein Korsett zu pressen versucht. Man darf auch nicht vergessen, daß die USA derzeit sich im Würgegriff ihrer Konzerne befindet und all das, was man an Amerika geschätzt wenn nicht gar gemocht hat heute keinerlei Bedeutung mehr hat. Die Außenpolitik der USA ist wirr, ohne jegliche langfristige Perspektive für die Zukunft.

    Die Nationen unseres Erdteils taumeln im Würgegriff einer ideologietrunkenen Nomenklatura einerseits und aufgrund der Abschaffung aller Wertvorstellungen zugunsten Mammons andererseits völlig orientierungslos umher, ebenfalls ohne Perspektive. Man bietet uns ein absonderliches Schauspiel. Weder das amerikanische Volk noch die Völker dieses Erdteils können sich von ihren derzeitigen Herrscherkadern befreien. Also ist Außenpolitik eher ein Wunschkonzert. Man macht, was eine sich abschaffende USA gerade im Sinn hat nach und folgt, hat aber gleichzeitig durch Massenzuwanderung die Laus des Morgenlandes im Pelz sitzen. Die Ukrainekrise hat zu einem nicht unbeträchtlichen Teil der Westen angezettelt, was Rußland zu Reaktionen bewogen hat, die auch nicht gerade von schlechten Eltern sind, so verliert nur die Ukraine, sonst niemand.

    Snowden halte ich für ein Bauernopfer, der vermutlich für irgendjemandes Interessen nützlich ist, sonst wäre er nicht mehr am Leben. Die heutige Welt versteht niemand mehr.

    Österreichs Außenpolitik, so wir eine Regierung hätten, die diesen Namen auch verdient, müßte ihren Brennpunkt auf die östlichen Nachbarländer und die Schweiz legen, enge Zusammenarbeit, damit wir von den großen nicht überrollt werden und jeder seine Souveränität und Unabhängigkeit bewahren kann, auch im Hinblick auf die Beziehungen zu Rußland. Das South-Stream-Projekt wäre eine hervorragende Sache, die uns, Ungarn, der Slowakei große Vorteile brächte. Diese Pipeline würde die Ukraine und auch die Türkei umgehen. Dies nur als Beispiel genannt. Jetzt, da alle brav mitmachen, weil Brüssel das halt so sagt ist damit wahrscheinlich nix mehr. Wir die kleinen in Mitteleuropa müßten wirklich zusammenfinden, damit uns die Großen nicht dauernd überrumpeln können. Aber leider...

  9. #9
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Die USA sind Förderer der EU aber nicht, weil damit Europa gestärkt, sondern genau das Gegenteil erreicht wird. Die USA haben es schon immer sehr geschickt verstanden, Europa klein zu halten. Ein sehr gutes Beispiel ist der Euro. Er hätte Konkurrenz für den Dollar werden können und so half man mit kriminellen Methoden den Griechen beim Bilanzbetrug und platzierte so einen Sprengsatz, der richtig kalkuliert, auch recht bald hochging. Mit den Griechen hat der Euroverbund auf ewig einen dicken Klotz am Bein.
    Und dann der Druck aus Amerika doch endlich die Türkei aufzunehmen. Auch hier geht es den Amis vor allem um eine Schwächung der EU. Deshalb mussten auch die ehemaligen Ostblockländer schnell in die EU um vor allem Deutschland auszubremsen. Nach der Wiedervereinigung, so erwartet es der Rest der Welt, würde Deutschlands Wirtschaft durch die Decke gehen.
    So also wird auch verhindert, dass sich die EU und Russland näherkommen. Mit Polen und GB haben die USA zwei Handlanger an den Tischen der EU sitzen.
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  10. #10
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    AW: Hegemoniale Aussenopolitik

    Na ja, die Russen waren keine Unschuldslämmer. Unsere östlichen Nachbarländer haben bis heute Vorbehalte gegen Rußland, was aber nachläßt, denn die Sowjetunion ist ja Gott sei Dank Geschichte (die EU ist ja auch so eine "Union"). Die wollten sofort in die Nato, da sie sich Schutz vor Rußland erwarteten. Während des eisernen Vorhangs war für die Menschen dort Amerika ein Traum von Freiheit und auch für uns war es gewissermaßen eine Garantie für unsere Unabhängigkeit. Wir sind zwar neutral hatten aber eine Art Vertrag mit der Nato, die uns im Ernstfall bei unserer Selbstverteidigung helfen sollte.

    Daß Polen zu den USA enge Beziehungen hat ist nur allzu verständlich bei den Erfahrungen, die sie mit Rußland gemacht haben. Deshalb kann es so eine "gemeinsame Außenpolitik" nicht geben. In Ungarn sieht man die Russen wiederum gelassener, Österreich hatte und hat gute Beziehungen zu Rußland. Ob die USA diesen Völkerkerker wollten oder nicht kann ich nicht sagen. Was hätten sie davon?

    Die vergemeinschaftete Zahlungseinheit war von Anfang an eine Mißgeburt, die aufgrund einer Ideologie geschaffen wurde. Gegen weichere Währungen ist an und für sich nichts zu sagen, das ergibt sich aus der wirtschaftspolitischen Tradition eines Landes. Damit kann man gut leben. Der Schweizer Franken ist hart, die D-Mark war hart, der österreichische Schilling bißfest und die Lira weicher, jeder hat gut damit gelebt. Zu Schillingzeiten konnte ich mir viel mehr leisten. Trotz Lira war Norditalien immer schon relativ teuer und der Lebensstandard so wie hier in Österreich.

    Seien wir doch ehrlich: der ganze Westen ist bei seinem Mammonkult zu einem undefinierbaren Trans* geworden, das nicht weiß wer es ist, was es ist, welches Geschlecht es hat und welches Klo es benutzen soll.

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