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  • Sonderzüge mit Flüchtlingen auf dem Weg nach Deutschland 28.09. 2015

    Die Bundespolizei in Bayern registrierte nach Angaben eines Sprechers in München am Samstag mehr als doppelt so viele unerlaubte Einreisen wie am Freitag (1518 Flüchtlinge). Die Stadt Salzburg teilte am Samstag mit, von Montag an würden keine Sonderzüge mehr nach Deutschland fahren. Mit den Zügen seien zuletzt täglich bis zu 1200 Flüchtlinge nach Deutschland gebracht worden, während täglich Hunderte in Salzburg einträfen. Am Sonntag erklärte die Stadtverwaltung, die aktuelle Lage sei unklar. Ein Sonderzug mit 426 Flüchtlingen habe am Mittag den Hauptbahnhof verlassen. Für die späten Abendstunden sei ein Sonderzug nach Deutschland für 400 Personen angekündigt.
    "Ich kann die Nachricht nicht bestätigen, wonach ab Montag keine Sonderzüge mehr von Salzburg nach Deutschland fahren werden", sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Berlin. "Es laufen allgemein Gespräche zum Thema Sonderzug-Verkehr zwischen Österreich und Deutschland." Laut Berliner Senat wird am Montag aus Salzburg ein Zug mit 450 Flüchtlingen erwartet.
    BUNDESMARINE RETTET IM MITTELMEER FLÜCHTLINGE
    Die "Welt am Sonntag" berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, derzeit verließen monatlich bis zu 100.000 Afghanen ihr Heimatland. Die Zahl der Flüchtlinge sei seit Anfang des Jahres gestiegen, seitdem die afghanischen Behörden elektronisch lesbare Pässe ausgäben, mit denen eine Ausreise in den Iran möglich sei. Die Nachfrage sei enorm.
    Nach Deutschland kommende Syrer können nicht mit einer weiteren Vereinfachung ihrer Asylverfahren rechnen. Sie erhalten derzeit in aller Regel Schutz gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention und damit eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre. Der "Spiegel" berichtete ohne Angabe von Quellen, das Bundeskanzleramt plane, syrische Flüchtlinge aus dem Asylverfahren herauszunehmen. Sie sollten stattdessen direkt eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre erhalten. "Das trifft nicht zu", sagte ein Inneministeriumssprecher. Auch das Bundespresseamt und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wiesen den Bericht zurück.
    Dem "Spiegel" zufolge zielten entsprechende Überlegungen darauf ab, das für Asylanträge zuständige BAMF zu entlasten, bei dem sich Ende August 276.600 Anträge stauten. Syrer durchlaufen seit November 2014 ein beschleunigtes Asylverfahren, in dem sie ihre Fluchtgründe nur noch schriftlich darlegen müssen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres gab es rund 55.600 Asylanträge von Syrern - so viele wie aus keinem anderen Land.
    Vor der türkischen Küste ertranken nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag 17 Flüchtlinge auf der Überfahrt zur griechischen Insel Kos. Vor der libyschen Küste rettete die Bundeswehr 140 Flüchtlinge aus Seenot.