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  • Fritz Kuhn wird OB von Stuttgart

    Als im letzten Jahr die Grünen die Landtagswahlen in Baden-Württemberg gewannen geschah dies aufgrund von Fukushima und den Protesten gegen den Bahnhofsneubau in Stuttgart. Wie sonst ist es zu erklären, dass das wirtschaftliche Kraftzentrum Deutschlands die Partei in die Opposition schickt, die B-W groß gemacht hat? Die CDU schien dort auf ewig zu regieren. Sicher nur ein Ausrutscher, meinten viele als die Grünen gewannen. Nun der nächste Schock. Fritz Kuhn, ein prominenter Grüner, wurde zum Oberbürgermeister gewählt. Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland und das Zentrum Baden-Württembergs. Sind nun die Badener und Württemberger verrückt geworden, dass sie ihr erfolgreiches Ländle den Gutmenschen ausliefern?
    Es hat dort eine paradoxe Entwicklung stattgefunden. Sicher waren Fukushima und der umstrittene Bahnhof Auslöser für die Abwahl der CDU auf Landesebene aber die florierende Wirtschaft hat Arbeitskräfte aus ganz Europa angezogen und die wählen im Fall ihrer Wahlberechtigung überwiegend nicht die CDU. In den Universitätsstädten waren SPD und Grüne schon immer stark aber vor allem im Fall von Stuttgart ist der extrem hohe Anteil von Migranten einer der Gründe für die Wahl Kuhns. 40% der Stuttgarter Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Fritz Kuhn selbst ein honoriger Mann ist, der zu den Realos in seiner Partei gehört und von daher nicht grundsätzlich abschreckt. Bis auf Kleinigkeiten, die zum Anfang etwas irritierten, hat Winfried Schäfer, der grüne Ministerpräsident, noch keinen negativen Eindruck hinterlassen. Solange die Grünen keine grüne Politik machen, sind sie für viele wählbar
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